Mettmann. Nachdem sich die Politik Anfang März für eine von drei Varianten für die Neugestaltung der Hubertusstraße und des Düsselrings entschieden hatte, hat die Verwaltung im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität den Planungsstand und zeitlichen Ablauf der Sanierung vorgestellt.
Weil die Kosten 5,5 Millionen Euro übersteigen, wird im Baudezernat ein europaweites Vergabeverfahren für die Ausführungsplanung der Tiefbauarbeiten vorbereitet. Im
Zuge dieser Ausführungsplanung wird die vom Rat beschlossene Entwurfsplanung für den Straßenbau anhand der örtlichen Gegebenheiten konkretisiert und optimiert. Dann werden auch die Planungen für die Grünanlagen, Wasserspeicher und Schutzmaßnahmen bei Starkregen sowie die Sanierung beziehungsweise für den Neubau der Entwässerungsleitungen auf Basis der Vorgaben der Fachverwaltung durchgeführt.
Sämtliche Versorgungsleitungen (Trinkwasser, Abwasser, Gas, Strom, Telekommunikation) werden saniert oder neu gebaut. Während der umfangreichen Arbeiten dürfen Anwohner sowie Rettungsfahrzeuge die Straßen weiterhin befahren. Zu den einzelnen Bauabschnitten, zum Bauablauf und zum Zeitplan von Sperrungen, Umleitungen und Einschränkungen
werden fortlaufend Informationen auf dem städtischen Bürgerportal veröffentlicht. Die Ausführungsplanung für den rund 300 Meter langen ersten Bauabschnitt „Hubertusstraße“ soll im letzten Quartal 2025 fertig werden. Die Bauarbeiten könnten dann im
zweiten Quartal 2026 beginnen und bis Jahresende abgeschlossen sein. Für den rund 1,1 Kilometer langen Düsselring sollen die Ausführungsplanungen für die Bauabschnitte 2 bis 5 bis zum vierten Quartal 2026 fertiggestellt sein. Die Bauarbeiten können im zweiten Quartal 2027 starten und bis Jahresende 2028 abgeschlossen sein.
Wünsche von Bürgerinnen und Bürgern, die sie im Rahmen verschiedener Beteiligungsformate häufig geäußert hatten, wurden bei den Planungen berücksichtigt. Auf beiden Straßen wird künftig durchgängig Tempo 30 gelten. Aufgrund der maximal nur 15 Meter breiten Straße wird kein Schutzstreifen für Radfahrer eingerichtet. Für zusätzliche
Sicherheit wird der Seitenraum der Straßen verbreitert und der Straßenraum eingeengt. Die Parkflächen werden übersichtlich in die neu geschaffenen Gehwege integriert und
aus dem eigentlichen Fahrbahnraum entfernt.
Durch eine Verschwenkung der Fahrspuren in Kombination mit einer erhöhten Anzahl an Verkehrsinseln und vorgezogenen Seitenräumen soll die Geschwindigkeit der
Autos eingebremst werden. Der Kreuzungsbereich Hubertusstraße / Düsselring / Karpendeller Weg wird durch einen Kreisverkehr ersetzt, für Fußgänger werden zusätzliche
Verkehrsinseln und Zebrastreifen angelegt und die Straßen barrierefrei ausgebaut.