Mettmann. Am Dienstag, 8. Oktober, startet der zweite Durchgang jenes Treffs, der Hilfen für belastete und suchtkranke Eltern in Wülfrath und Mettmann bieten soll. Die Treffen sind unentgeltlich und finden regelmäßig statt. Die zehn Treffen von je 90 Minuten, werden in den Räumlichkeiten der Caritas-Familienhilfe, Mittelstraße 13 in Mettmann, dienstags in der Zeit von 16.30 bis 18 Uhr angeboten.

In kleinen Gruppen von vier bis zehn Eltern sollen offene und vertrauensvolle Gespräche zur Unterstützung geführt und der Erfahrungsaustausch untereinander gefördert werden. Die Elterngruppe, in der gemeinsam mit den Eltern und den Fachkräften, Entlastung, Wertschätzung,Einfühlungsvermögen und Stressbewältigung erarbeitet werden, wurde in einer Kooperation mit den Caritas-Familienhilfen und der Caritas-Suchthilfe für den Kreis Mettmann e.V. durchgeführt. 

Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden haben die Gruppenleiterinnen, Inga Kratz (Erziehungswissenschaftlerin, staatlich anerkannte Erzieherin) und Natali Zimny (Psychologin und Familientherapeutin), dazu veranlasst, nach Beendigung des ersten Durchlaufes die Gruppe weiterhin anzubieten.

Der Elterntreff wird im Rahmen des Projekts Kiwi – „Kinder wollen Kind sein“ der Caritas-Sucht- und Familienhilfe durchgeführt. Durch die Unterstützung des Erzbistums Köln mit neuen Schwerpunkten, wie u.a. Gruppenangebote für spezielle Zielgruppen, ist die Finanzierung des Projekts „Kiwi“ bis zum 31. August 2020 sichergestellt.

Die Projektverantwortlichen kommentieren: „Betrachtet man die aktuellen Statistiken zu Suchterkrankungen in Deutschland, so besteht auch in den Städten Mettmann und Wülfrath großer Bedarf, Hilfsangebote für betroffene Familien bereit zu stellen. In Mettmann leben schätzungsweise 1.700 Kinder und Jugendliche mit einem suchtkranken Elternteil zusammen, in Wülfrath wachsen etwa 880 Kinder und Jugendliche mit einem erkrankten Elternteil auf.“

Durch die Kooperation von Suchthilfe und Familienhilfe, soll ein inklusives Angebot geschaffen werden, das sich nicht nur an suchterkrankte Familien richtet, sondern allen interessierten Eltern offen steht.

Weitere Informationen gibt es per E-Mail an [email protected] oder telefonisch bei Natali Zimny unter der Rufnummer 02058 7802-11.