Eine Frau kümmert sich um einen schwerkranken Menschen. Foto: pixabay/symbolbild
Eine Frau kümmert sich um einen schwerkranken Menschen. Foto: pixabay/symbolbild

Wülfrath. Mit einem Befähigungskurs bereitet die Hospizgruppe Wülfrath interessierte Engagierte auf eine ehrenamtliche Tätigkeit bei der Begleitung schwerstkranker Menschen vor. Die halbjährige Schulung beginnt im Januar. 

Viele Menschen benötigen Hilfe und Unterstützung, um ihre letzte Lebensphase in der vertrauten Umgebung zu Hause oder im Altenheim verbringen zu können. Die Hospizgruppe Wülfrath bietet ab Januar 2022 einen Kurs für interessierte Ehrenamtliche an, die sich für die Begleitung schwersterkrankter und sterbender Menschen und ihrer Angehörigen schulen und engagieren möchten und den Verein bei dieser Arbeit unterstützen wollen.

Zuvor musste den Schulungsbeginn aufgrund der pandemischen Lage verschoben werden. Auch der Start im Januar hängt von der dann gegebenen Corona-Situation ab. Anmeldungen für die Ausbildungsgruppe sind möglich, die Plätze begrenzt. Informationen hierzu gibt es bei Beate Krüger, Koordinatorin der Hospizgruppe, unter der Rufnummer 02058 8987950 oder per E-Mail an info@hospiz-wuelfrath.de.

Diese Schulung beinhalte zu Beginn eine behutsame, eigene Auseinandersetzung mit den Themen Sterben und Tod, mit eigenen Erfahrungen, erklärt Krüger. Auch die Frage nach der Motivation, eine solche Arbeit zu tun, werde gemeinsam betrachtet. „Zudem werden Themen unterrichtet und besprochen, denen man im Umgang mit Sterbenden und ihren Angehörigen begegnen kann und die den zukünftig ehrenamtlich Tätigen ein stabiles Gerüst bildet, sich den Herausforderungen dieser sensiblen Tätigkeit zu stellen.“

Weitere Schulungsthemen: Spiritualität, Nähe und Distanz, System Familie, ethische Fragestellungen, Rituale, Palliativmedizin, Bestattungen, Begleitung demenziell erkrankter Sterbender, Umgang mit Angehörigen und Selbstsorge.

Die Schulung erstreckt sich etwa über ein halbes Jahr und startet mit einem gemeinsamen Wochenende am 15. und 16. Januar 2022.

„Auch die Begleitung von trauernden Menschen wird in Wülfrath angeboten“, informiert Beate Krüger und weist auf das Trauer-Café hin. „Für diese Arbeit benötigen wir immer neue Kräfte“.