Ein Fahrrad ist mit einem Schloss an einem Abstellplatz gesichert. Foto: pixabay/symbolbild
Ein Fahrrad ist mit einem Schloss an einem Abstellplatz gesichert. Foto: pixabay/symbolbild

Kreis Mettmann. An den Bahnhöfen der S28 in Erkrath-Nord und Hahnenfurth-Düssel an der Stadtgrenze Wülfrath/Wuppertal gebe es keine oder nur unzureichende Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, meinen die Kreistagsfraktionen von CDU, Grüne und FDP. Das müsse sich ändern.

Sichere Abstellmöglichkeiten seien Fehlanzeige, in Hahnenfurth-Düssel gebe es „immerhin fünf Fahrradbügel“ an der Station ohne Kameraüberwachung. „Für eine Verkehrs- und Mobilitätswende, bei der man auf dem Weg nach Düsseldorf oder Wuppertal vom Fahrrad zum SPNV wechselt, ist dies jedoch unzureichend“, so die Fraktionen in einer gemeinsamen Erklärung.

Daher haben die Grünen zum Mobilitätsausschuss des Kreises Mettmann gemeinsam mit CDU und FDP die Kreisverwaltung beauftragt zu eruieren, wie neue oder zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen werden können. „Wie fast immer bei derartigen Vorhaben ist der Kreis selbst nicht Eigentümer der betroffenen Flächen“ ,hieß es. „Aber die Politik war sich im Mobilitätsausschuss einig: Nur durch eine höhere Anzahl sicherer Radabstellplätze, legal, kameraüberwacht und für Pedelecs und E-Bikes mit abschließbaren Boxen, idealerweise mit Lademöglichkeit, wird eine Anreise zu den S-Bahn-Stationen mit Wechsel auf die S28 für mehr Menschen praktisch vorstellbar.“

Wichtig sei dies nach Ansicht der Fraktionen deshalb, weil die Busanbindungen zu beiden Stationen ebenfalls bescheiden seien – es gebe lediglich eine Bürgerbus-Anbindung zur Station Erkrath-Nord und eine stündliche Anbindung mit der Linie 641 von Wülfrath Zentrum. „Eine gute Anbindung mit dem Fahrrad setzt eine sichere Radwegeanbindung und angemessene Anzahl sicherer Abstellmöglichkeiten auch für höherpreisige Räder voraus und bringt Pendlerinnen somit ein Stück mehr Sicherheit, Autonomie und Zeitsouveränität auf ihren regelmäßigen Wegen“, so die Erklärung.