In mehreren Sprachen steht ein Gruß auf den Stufen:
In mehreren Sprachen steht ein Gruß auf den Stufen: "Bleibt gesund". Foto: Ev. Gemeinde Mettmann

Wülfrath/Mettmann. Die Gemeinde in Wülfrath und Mettmann lassen Gottesdienste bis zum Monatsende entfallen.

Einstimmig haben so etwa die Krisenstäbe der beiden katholischen Kirchengemeinden in
Wülfrath und Mettmann bei ihrer gemeinsamen Videokonferenz entschieden,
dass öffentliche Gottesdienste bis einschließlich 31. Januar
abgesagt sind.

„Es wäre unseres Erachtens ein falsches Signal in die Öffentlichkeit hinein, wenn die Kirche vor Ort entgegen der aktuell verschärften Lockdown-Bestimmungen sich eigene Freiheiten nehmen und Menschen zu Präsenzgottesdiensten einladen würde“, so der leitende Pfarrer Herber Ullmann.

Hintergrund: Die Zahl der Neuinfektionen sei zur Zeit doppelt bis dreifach so hoch wie „zwischen den Jahren“, Tendenz steigend. „Daher werden auch alle Präsenzveranstaltungen in unseren Gemeinderäumen ausgesetzt und für alle Gruppenaktivitäten einschließlich Kommunion- und Firm Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen, wie auch für die Kinder- und Jugendarbeit überhaupt Online-Formate angeregt“, so Ullmann.

Alle Versammlungsstätten der Pfarreien bleiben sind bis auf weiteres geschlossen. Die Krisenstäbe begrüßen die verschiedenen digitalen Gottesdienstformate. Diese werden auf jeden Fall bis Ende Januar erweitert. Messintentionen die bereits eingegangen sind, werden in Messfeiern ohne Öffentlichkeit berücksichtigt.

Ob Gottesdienste in den Altenheimen innerhalb eines geschlossenen Systems, also ohne Beteiligung von außen, gefeiert werden können und dürfen, obliegt der Entscheidung der
jeweiligen Hausleitung. In Haus St. Elisabeth, Mettmann, ist diese bislang noch der Fall. Wir bitten alle Gemeindemitglieder um Verständnis für die getroffenen Maßnahmen und wünschen Ihnen Gesundheit und Wohlergehen in diesen belastenden Zeiten.

Auch evangelische Gemeinden sagen Gottesdienste ab

Auch die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Wülfrath hat beschlossen die Präsenzgottesdienste bis zum 31. Januar auszusetzen. Solange finden in der Evangelischen Stadtkirche keine Gottesdienste statt.

Als Alternative präsentiert die Kirchengemeinde auf dem eigenen YouTube-Kanal wöchentlich Online-Gottesdienste, die beliebten Sofagottesdienste, am 10. Januar dann auch mit Abendmahl.

Ebenfalls geschlossen bleibt das Gemeindeamt Am Pütt der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Wülfrath. Die telefonische Erreichbarkeit bleibt jedoch erhalten: montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr unter: 02058-92560. Zudem besteht eine Kontaktmöglichkeit per E-Mail an: [email protected].

Die evangelische Kirchengemeinde in Mettmann schließt sich an derartige Regelungen an. Aufgrund der Verlängerung des Lockdowns und der Verschärfung der Kontaktbestimmungen hat das Presbyterium beschlossen, bis Ende Januar keine Gottesdienste in den Kirchen der Gemeinde zu veranstalten.

„Gottesdienste werden Sonntags auf unserer Hompage abrufbereit sein“, so Pfarrerin Stephanie Franz. „Die Kirche bleibt auch weiterhin für persönliche Gebete geöffnet und unter den bekannten Rufnummern ist das Seelsorgeteam zu erreichen.“