Die Wülfrather Stadtverwaltung informiert. Foto: André Volkmann
Die Wülfrather Stadtverwaltung informiert. Foto: André Volkmann

Wülfrath. Zum Jahresbeginn ist die Wohngeld-Plus-Reform in Kraft getreten. Die Stadt Wülfrath weist auf die Kampagne des Bundes hin und will möglichen Anspruchsberechtigten die Angst vor der Antragsstellung nehmen.

Um die Bürgerinnen Bürger über diese Unterstützung umfassend zu informieren, startet das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) eine Informations-Kampagne unter dem Motto „Wohngeld-Plus – Sorgenfreier Wohnen“. Nach der Wohngeld-Reform haben rund zwei Millionen Haushalte Anspruch auf das neue „Wohngeld-Plus“. Damit hat sich die Anzahl der Wohngeldhaushalte mehr als verdreifacht.

Anspruchsberechtigt sind Haushalte mit geringen Einkommen, für die die Belastung durch die gestiegenen Wohnkosten zu hoch geworden sind. Dazu zählen insbesondere Alleinerziehende, Familien oder auch ältere Menschen. Weiterhin wird die Höhe des Wohngeldes für bisher Beziehende im Durchschnitt verdoppelt. In einer ersten Kampagnen-Phase soll es bis zum Mai darum gehen, rund um das Wohngeld-Plus zu informieren, um die Scham vor einem Antrag zu nehmen. Hierbei sind auch die Kommunen dazu aufgerufen, auf das neue Wohngeld aufmerksam zu machen, damit die Informationen und letztlich auch die Leistungen des Wohngeld-Plus zielgenau bei denjenigen Haushalten ankommen, die darauf angewiesen sind.

„Die Scham vor der Antragstellung insbesondere von Neukundinnen und Neukunden ist kein neues Problem“, hieß es aus dem Rathaus. „Da jetzt eine Reihe von bisher nicht leistungsberechtigten Personen oder Familien ebenfalls Wohngeldansprüche haben können, steigt der Anteil derer, denen die Antragstellung unangenehm ist. Umso wichtiger ist es daher, über die Ansprüche zu informieren und damit die Angst vor der Antragstellung zu nehmen. Schließlich wurden die Neuregelungen geschaffen, um mehr Menschen helfen zu können.“

Auch wenn eine Verdreifachung noch nicht zu verzeichnen ist, so seien auch in Wülfrath die Zahlen der Wohngeldanträge stark angestiegen, teilt die Stadtverwaltung mit. Dem erwarteten Anstieg habe man mit zusätzlichem Personal begegnen können.

Informationen zum Wohngeld-Plus und ein Wohngeld-Plus-Rechner gibt es online unter www.bmwsb.bund.de. Die Wohngeldstelle in Wülfrath ist unter den Rufnummern 18-351, 18-352 und 18-353 oder unter der E-Mail-Adresse [email protected] zu erreichen.

Die Stadt bittet aufgrund der gestiegenen Antragszahlen um Verständnis dafür, dass die Anfragen nicht immer sofort beantwortet werden können.