Übung im künstlichen Nebel für das THW. Foto: THW/Franziska Pfeifer
Übung im künstlichen Nebel für das THW. Foto: THW/Franziska Pfeifer

Heiligenhaus/Wülfrath. Ein Wochenende mit Ausbildungen und Einsatz hat der THW-Ortsverband der Städte Heiligenhaus und Wülfrath hinter sich gebracht.

Das Wochenende begann am Freitag mit einem allgemeinen Dienst des Technischen Zuges und endete am Sonntag mit der Unterstützung für die Stadt Heiligenhaus bei dem diesjährigen Frühlingsfest.

„Dazwischen standen noch eine Einsatzübung Atemschutz sowie die Vorbereitung der Jugend auf eine Abzeichenprüfung an“, berichtet die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Franziska Pfeifer.

Holzbearbeitung stand auf dem Programm. Foto: THW/Dennis/Lamijon
Holzbearbeitung stand auf dem Programm. Foto: THW/Dennis/Lamijon

Am Freitag stand für die Einsatzkräfte das Thema Holzbearbeitung auf dem Lehrplan. Relevant ist das unter anderem in Fällen, bei denen es um den Bau von Abstützkonstruktionen geht. „Ein genaues Maß und exakte Arbeiten bei der Ausführung sind hierbei für die Stabilität und Sicherheit der Bauten von immenser Bedeutung“, erklärt Pfeifer. Die Helfenden wurden in Dreierteams eingeteilt und sollten ihr Wissen am Bauholz zeigen – unter den aufmerksamen Augen des Gruppen- und des Truppführers der Bergungsgruppen.

Für sechs THW-Engagierte ging die Ausbildung am Samstagmorgen mit einer Einsatzübung weiter. Zusammen mit dem Ausbildungsbeauftragten Dennis Funke bereiteten sie sich auf die jährliche Belastungsprüfung für Atemschutzgeräteträger vor. Das Obergeschoss der Unterkunft hatte man dafür abgedunkelt und mithilfe einer Nebelmaschine mit „Rauch“ gefüllt.

Damit nicht genug: Stolperfallen, diffuse Lichtquellen und Lichtblitze – die im Ernstfall auch offene Stromleitungen oder defekte Geräte sein können – sowie ein Dummy zur Personenrettung hatten die Übungsleitenden in das Szenario eingebaut. Für die Träger der Atemschutzgeräte gilt es, sich in solch einer Lage sicher bewegen zu können und als Team zu funktionieren.

„Es ist wichtig diese Abläufe und die Teamarbeit regelmäßig zu trainieren und ein Gefühl für diese Situationen zu entwickeln“, erklärt Dennis Funke. Regelmäßiger Kontakt nach Draußen per Funkgerät sei immens wichtig sagt er, denn „nur so kann sichergestellt werden, dass wir immer wissen, wo sich unsere Kameradinnen und Kameraden im Gebäude befinden und was Sie dort vorfinden. Es geht dabei auch um ihre eigene Sicherheit.“ Unterstützung kam für diese Übung von der Wülfrather Feuerwehr, die Atemschutzgeräte und Druckluftflaschen zur Verfügung stellte.

Einsatz auf dem Frühlingsfest

Engagierte des THW befüllten Wassertanks als Barrieren. Foto: THW/Franziska Pfeifer
Engagierte des THW befüllten Wassertanks als Barrieren. Foto: THW/Franziska Pfeifer

Das Einsatzwochenende schlossen die Ehrenamtlichen des THW mit einem Auftrag von der Stadt Heiligenhaus ab: Zum Abschluss des ersten Maiwochenendes unterstützen acht Kräfte die Stadt beim diesjährigen Frühlingsfest.

An vier Straßenläufen die in die Fußgängerzone führen, stellten die Helfenden mit Wasser gefüllte Tankcontainer (IBC) als Straßensperren auf, die zu den Sicherheitsauflagen der Kommune zur Durchführung dieses Events gehören. „Pünktlich zum Start des Frühlingsfestes standen alle 26 Tankcontainer an den markierten Positionen und wurden am Abend durch die Helferinnen und Helfer unseres OV wieder abgebaut“, erklärt die Öffentlichkeitsbeauftragte Franziska Pfeifer.

Für die Kräfte des THW war am Sonntag gegen 21.30 Uhr nach Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft offizielles Einsatzende.

Ein langes, arbeitsintensives und interessantes Wochenende liegt hinter der Helferschaft, meint Pfeifer. Aber der Ortsverband Heiligenhaus/Wülfrath sei froh, dass „nach einigen Monaten mit Einschränkungen endlich wieder mehr möglich ist und gemeinsame Ausbildungen gestalten werden können“.