Cornelia Weimer und Peter Zwilling vor dem Treff der Wülfrather AWO. Foto: Kling
Cornelia Weimer und Peter Zwilling vor dem Treff der Wülfrather AWO. Foto: Kling/Archiv

Wülfrath. Die Mitglieder der Wülfrather AWO haben sich zur Jahreshauptversammlung getroffen. Unter anderem sind Vorstandswahlen durchgeführt worden.

Bei der Jahreshauptversammlung der Wülfrather AWO konnte der Vorsitzende Peter Zwilling eine Bestandsaufnahme der Angebote des Wohlfahrtsverbands an der Schulstraße machen. „Wir betreiben eine Seniorenbegegnungsstätte, aber wir sind keine. Wir sind viel mehr“, machte Zwilling deutlich und verwies auf das vielfältige Angebot, das die AWO im Portfolio hat. Viele Wülfrather Vereine und Organisationen haben in der AWO ihre Heimstatt, alle demokratischen Parteien tagen mittlerweile an der Schulstraße und viele private Vermietungen finden statt.

Schatzmeister Herbert Romund weiß, dass die regelmäßigen Vermietungen im Haus der AWO im letzten Jahr viele Investitionen in die ökologische Erneuerung ermöglicht haben. „Das spart uns viel Geld für Heizung und Strom“, so Romund, der sich trotzdem vor den steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen sorgt.

Auch Neuwahlen standen auf der Tagesordnung der AWO-Jahreshauptversammlung. Nach dem plötzlichen Tod von Günter Klempau-Froning, dessen Arbeit, insbesondere im Kulturbereich, Peter Zwilling noch einmal besonders hervorhob, musste nachgewählt werden.

Durch den Rückzug von Heike Beckmann als stellvertretende Vorsitzende, waren zwei Positionen neu zu besetzen: Zur Beisitzerin wurde Heike Beckmann gewählt. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzender der 69jährige ehemalige Feinmechaniker und Betriebswirt, Michael Leister. Leister war im letzten Jahr schon als beratendes Mitglied im Vorstand, so dass das Aufgabengebiet für ihn nicht neu ist.

„Natürlich bleibt die Seniorenarbeit und die Begegnungsstätte unser wichtigstes Standbein“, so Zwilling, aber durch die enge Zusammenarbeit mit ZWAR und mit dem Kulturbistro, zu dem nach bescheidenen Anfängen mittlerweile über 100 Zuschauer kommen, „schlagen wir eine Brücke zwischen den Generationen“.

Zwilling dankte den mittlerweile 35 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bei den unterschiedlichsten Angeboten der AWO. „Ohne euch“, so Zwilling, „wäre das alles nicht möglich, was ihr hier auf die Beine stellt“. Sein Dank galt den beiden hauptamtlichen Mitarbeitern: Michael Behringer, der als Hausmeister viele Renovierungsarbeiten durchführt, der den rollenden Mittagstisch und viele Veranstaltungen im Haus betreut und zwischendurch als gelernter Metzger auch schon mal für ein leckeres Essen sorgt.

Blumen überreichte Zwilling an Conny Weimer. Sie sei der gute Geist des Hauses, hält den Laden am Laufen. Weimer ist Leiterin der Tagesstätte, betreut das Netzwerk Demenz, die Quartiersarbeit, den „ALTERnativchor“ – sie ist für jeden absprechbar, Reiseleiterin, Verwaltungschefin, Vermieterin und Ehrenamtsagentin, resümiert der AWO-Vorsitzende.

Auch in diesem Jahr hat die AWO Neues vor: Zurzeit laufen Gespräche im Rahmen der Quartiersarbeit, gemeinsam mit der Stadt, dem Familienzentrum und der Tafel einen Stadtteiltreff in der Ellenbeek zu initiieren. Die AWO betreibt mit dem Rohdenhauser Bürgerverein schon dort im Bürgerzentrum einen Stadtteiltreff. „Wir müssen zu den Menschen gehen,“ so Conny Weimer am Rande der Jahreshauptversammlung.

Ein zweites neues Projekt soll am 16. September eine Gesundheitsmesse unter dem Motto, „Gesundheit – unser höchstes Gut“ sein. Mit diesem Projekt will die AWO den Gesundheitsdienstleistern aus Wülfrath, sowohl am Tag der Messe, als auch über Einzelvorträge, Gelegenheit geben ihre Leistungen für die Senioren in Wülfrath vorstellen.

Die Wülfrather AWO hat zurzeit 170 Mitglieder. Im letzten Jahr sind 12 neue Mitglieder hinzugekommen. „Das ist sehr gut und sicher auch ein Ergebnis unseres vielfältigen Angebots und hilft uns bei unserer Arbeit“, so Schatzmeister Herbert Romund.