Düsseldorf. Kunden von Geldinstituten bleiben im Phishing-Fokus von Kriminellen – diesmal trifft es die Nutzer des Online-Bankings der Sparkasse. In einer dubiosen E-Mail geht es um angeblich notwendige Aktualisierungsmaßnahmen.
Die Kunden von Banken sind bei Betrügern beliebte Ziele. Zum Ende der Woche sollten vor allem Nutzer des Online-Bankings der Sparkasse vorsichtig sein beim Öffnen von E-Mails im Namen des Geldinstituts. Die Verbraucherzentrale warnt vor einer kriminellen Maschen.
Demnach würden E-Mails mit dem Betreff „Dringende Online-Banking Handlung erforderlich“ in den Postfächern landen. Grund sind angebliche Aktualisierungsmaßnahmen durch die Sparkasse. Die Betrüger gaukeln vor, es sei hierzu die „Unterstützung“ durch die Kundschaft nötig. Bis zum 31. Januar müsse man die persönlichen Daten aktualisieren. Auch wenn die Kriminellen Druck durch die Fristsetzung aufbauen: Reagieren sollte man laut Rat der NRW-Redaktion der Verbraucherzentrale nicht. „Hier handelt es sich um einen Betrugsversuch!“, so die eindringliche Warnung der Experten.
Die Kriminellen erläutert ihre Masche detailliert: Durch die Aktualisierung solle letztlich vermeintlich das Sicherheitslevel gehoben und potenzielle Online-Gefahren vermieden werden. Besonders paradox: Genau das Gegenteil ist bei einem Betrugsversuch wie diesem natürlich der Fall.
Die Betrüger wollen nicht nur mit der Fristsetzung Druck aufbauen, sondern auch mit weiteren Androhungen: Falls man der Aufforderung nicht nachkomme, folge angeblich eine Vorladung zu einem persönlichen Gespräch mit einem Mitarbeiter, der mit einer Aufwandsgebühr verbunden sei.
Die Bewertung der Verbraucherzentrale ist eindeutig: „Eine seriöse Bank würde Sie nie zur Datenpreisgabe via Link auffordern. Auch die unpersönliche Anrede, die Fristsetzung und die Drohung mit der Gebühr sprechen eindeutig für Phishing“, so die Experten in ihrer Warnung vor der Nachricht im Namen der Sparkasse. Den Kriminellen gehe es darum, persönlichen Daten in die Hände zu bekommen.
„Sie sollten die Aufforderung ignorieren und die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben“, hieß es.