Michael Massenberg (r.) mit Teammanagerin Michaela Massenberg, Co-Trainer Phillip Schmidt und Cheftrainer Joscha Weber. Foto: Kling
Michael Massenberg (r.) mit Teammanagerin Michaela Massenberg, Co-Trainer Phillip Schmidt und Cheftrainer Joscha Weber. Foto: Kling

Wülfrath. Michael Massenberg will sich aus dem Tagesgeschäft beim Fußball-Landesligisten 1. FC Wülfrath mehr und mehr zurückziehen. Tochter Michaela Massenberg wird neue Teammanagerin. Und ein Trainer-Duo für die neue Saison kommt von der SSVg Velbert.

Im Dezember hatte der Verein die „einvernehmliche Trennung“ von Trainer Dennis Wienhusen bekanntgegeben. Der Nachfolger von Goran Tomic, der den Verein im Juni verlassen hatte, konnte die Fußballer vom Erbacher Berg nicht zurück in eine Erfolgsspur bringen. Im Gegenteil: Der FCW ist mit nur sechs Punkten abgeschlagen Tabellenletzter in der Landesliga Niederrhein Gruppe 3. Der Abstand auf den Tabellennachbarn beträgt schon sechs Punkte.

In dieser Situation hat FC-Vorsitzender Michael Massenberg jetzt eine Neuausrichtung bekanntgegeben. Als Trainer werden zunächst der bisherige Co-Trainer Leo Petereit und Torwarttrainer Sebastian Herweg die Mannschaft bis zum Ende der Saison betreuen. Mit Joscha Weber als Chef- und Philipp Schmidt als Co-Trainer hat Michael Massenberg zugleich das Duo vorgestellt, das die erste Mannschaft des 1. FC Wülfrath zur neuen Saison übernehmen wird, unabhängig davon, in welcher Liga sie dann spielen wird.

Weber und Schmidt trainieren heute die U 23 des Nachbarn SSVg Velbert und wollen in Wülfrath gemeinsam sich der Herausforderung stellen, den 1. FC wieder nach oben zu bringen.

Schon während der laufenden Spielzeit sollen und wollen Joscha Weber und Philipp Schmidt die Kaderplanung übernehmen. Ihnen zur Seite steht bei dieser Aufgabe die neue Teammanagerin Michaela Massenberg. Sie ist bereits stellvertretende Vorsitzende des Vereins, möchte sich aber mit der neuen Aufgabe noch mehr einbringen.

„Vollkommen freie Hand“ hat Michael Massenberg dem neuen Team bei den anstehenden Entscheidungen zugesichert. Er selbst werde sich aus dem aktuellen Geschäft zurückziehen. Die Rahmenbedingungen würden sich für die Mannschaft und den Verein aber nicht verschlechtern, egal in welcher Liga die erste Mannschaft künftig spielen werde, sagte Massenberg: „Wir werden den Etat nicht kürzen.“

In den letzten zwei, drei Jahren habe der FC seine Ziele nicht erreichen können, gestand Massenberg ein. „Wir wollen jetzt versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen. Jeder kann sich jetzt noch einmal bewähren“, sagte er mit Blick auf den Kader für die neue Saison. Das künftige Trainer-Duo jedenfalls wird als Beobachter am Spielfeldrand stehen.