Kreis Mettmann. Gemeinsam veröffentlichen die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer sowie die Agentur für Arbeit Mettmann die Jahresbilanz des Ausbildungsmarktes 2023. Im Kreis Mettmann hat sich der Ausbildungsmarkt weiter zugunsten der jungen Menschen gedreht.
Die Unternehmen steigerten ihr Angebot an Ausbildungsstellen, während die Zahl der Ausbildungsinteressierten leicht gesunken ist. Die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer verzeichneten jeweils einen leichten Rückgang bei den geschlossenen Ausbildungsverträgen.
1.281 abgeschlossene Ausbildungsverträge verzeichnete die IHK im Kreis Mettmann, was einem Minus von 15 Verträgen (-1,2 Prozent) zum Vorjahr entspricht. Bei den Handwerksberufen wurden 678 Ausbildungsverträge im Kreis Mettmann abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Minus von 20 Verträgen (-2,9 Prozent).
Beim gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter meldeten die Unternehmen aus dem Kreis Mettmann im aktuellen Ausbildungsjahr insgesamt 2.474 Ausbildungsstellen. Das waren 143 Stellen oder 6,1 Prozent mehr als im Ausbildungsjahr zuvor. 286 Ausbildungsplätze waren bis Ende September noch unbesetzt. Die meisten freien Stellen gab es noch als Verkäufern, Zahnmedizinische Fachangestellte, Einzelhandelskaufleute und Medizinische Fachangestellte.
Auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen kamen im Kreis Mettmann 113 Bewerberinnen und Bewerber. In der Landeshauptstadt gab es wie in den letzten Jahren weiterhin einen Stellenüberhang. In Düsseldorf kamen auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen nur 86 Bewerberinnen und Bewerber.
2.517 Bewerber und Bewerberinnen nahmen im Laufe des Ausbildungsjahres die Unterstützung der Berufsberatung in Anspruch und ließen sich für die Ausbildungsvermittlung registrieren. Das waren 141 Jugendliche oder 5,3 Prozent weniger als im Ausbildungsjahr zuvor. Ende September waren noch 206 junge Frauen und Männer auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle.
Neben den unversorgten Bewerberinnen und Bewerbern fanden 269 junge Menschen zum 30. September zwar eine Alternative, z.B. einen weiteren Schulbesuch, haben aber ihren Vermittlungswunsch in eine duale Ausbildung aufrechterhalten. Um diese und die noch unversorgten Bewerberinnen und Bewerber mit den noch unbesetzten Ausbildungsstellen zusammenzubringen, werden die Vermittlungsaktivitäten bis mindestens Ende des Jahres fortgesetzt. Außerdem melden sich in den nächsten Wochen erfahrungsgemäß noch junge Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen wieder auf der Suche nach einer Ausbildung sind. Auch Betriebe melden Ausbildungsstellen, die wieder frei geworden sind.
Zusammen mit den unbesetzten Ausbildungsplätzen, freien Einstiegsqualifizierungen, außerbetrieblichen Ausbildungsstellen und Berufsvorbereitungsmaßnahmen stehen noch viele Angebote zur Verfügung, um ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen jungen Menschen einen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen.
Die endgültigen Statistiken aller abgeschlossenen Ausbildungsverträge liegen turnusmäßig
nach dem 31. Dezember eines Jahres vor.