Kreis Mettmann. Am gestrigen Mittwoch sind im Kreisgebiet mehrere Seniorinnen und Senioren Opfer von Betrügern geworden. In vier Fällen kontaktierten die Tatverdächtigen ihre Opfer per WhatsApp, in einem Fall erfolgte die Kontaktaufnahme per Telefon.
In vier Städten des Kreises mettmann registrierte die Polizei am Mittwoch Betrugstaten. Jeweils mit der gleichen Masche kontaktierten die Täter Senioren in Hilden, Velbert-Mitte, Velbert-Langenberg und Erkrath-Hochdahl per WhatsApp und gaben sich als Sohn oder Tochter aus, die neue Handynummern hätten und Hilfe bei Überweisungen benötigten. Die Seniorinnen und Senioren kamen der Aufforderung nach und tätigten die Überweisungen. Später kontaktierten sie ihre Angehörigen, stellten den Betrug fest und erstatteten Anzeige.
Eine 75-jährige Frau aus Hilden hatte noch Glück im Unglück: „Als sie den Betrug feststellte, kontaktierte sie ihre Bank, die die Transaktion zu dem Zeitpunkt noch nicht durchgeführt hatte und noch rechtzeitig stoppen konnte“, so dei Polizei.
Betrüger agieren per WhatsApp oder Anruf
Eine 85-Jährige aus Ratingen-Lintorf wurde am Mittwoch gegen 10 Uhr hingegen von Betrügern angerufen. Die Täter gaben sich als vermeintliche Bankmitarbeiter und Polizeibeamte aus und brachten die Frau über mehrere Stunden und in mehreren Telefonaten dazu, einen fünfstelligen Geldbetrag von ihrem Konto abzuheben. Das Geld sollte die Seniorin anschließend in einer Mülltonne vor ihrem Haus deponieren.
Die Polizei nimmt die aktuelle Welle erneut zum Anlass, um vor Betrügern jeglicher Art zu warnen. Derzeit versuchen die Täter besonders häufig, über den Messengerdienst WhatsApp an hohe Geldbeträge zu kommen.