Ein Senior tippt an einem Handy. Foto: pixabay/symbolbild
Ein Senior tippt an einem Handy. Foto: pixabay/symbolbild

Langenfeld. Am Montag ist ein 63-Jähriger von Unbekannten durch einen sogenannten Schockanruf um eine mittlere vierstellige Geldsumme gebracht worden. Die Täter gaben vor, die Familie des Mannes werden an einem Flughafen festgehalten.


Bei dem Langenfelder klingelte gegen 8.40 Uhr das Telefon, wie die Polizei berichtet. Bei derartigen Schockanrufen geht es meistens um angebliche Unfälle mit Schwerverletzten oder gar Toten und im Anschluss darum, die Inhaftierung eines Familienangehörigen durch eine Geldzahlung zu verhindern. In dem aktuellen Fall in Langenfeld nutzten die Kriminellen hingegen eine neue Geschichte.

Ein unbekannter Mann gab vor, dass er und seine Familie von der Polizei an einem türkischen Flughafen festgehalten würden und ihnen die Ausreise verwehrt bliebe. „Er übergab das Telefon einem vermeintlichen Polizeibeamten, der den 63-Jährigen dazu aufforderte, einen Geldbetrag in mittlerer Höhe zu überweisen, um eine unbezahlte Hotelrechnung der in Langenfeld wohnhaften Familie zu begleichen“, so die Polizei.

Der Langenfelder sei derart unter Druck gesetzt worden, dass er das Geld letztlich bei einer Annahmestelle eines Geldtransferanbieter einzahlte.

Kurze Zeit darauf erhielt der 63-Jährige einen weiteren Anruf des falschen Polizisten, der ihm erklärte, dass eine zweite Einzahlung notwendig sei. „Der Langenfelder bemerkte, dass er Opfer eines Betrugs geworden war und informierte die echte Polizei“, hieß es.