Wer in Zweifelsfällen sichergehen will, ob Probleme mit dem Account bestehen, sollte eigenhändig die offiziellen Kanäle der Deutschen Bank ansurfen. Foto: Volkmann
Wer in Zweifelsfällen sichergehen will, ob Probleme mit dem Account bestehen, sollte eigenhändig die offiziellen Kanäle der Deutschen Bank ansurfen. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Die Kundschaft der Deutschen Bank gerät derzeit in das Visier von Kriminellen. Mit einer dubiosen Nachricht wollen Betrüger als sensible Daten gelangen, um so womöglich Konten leerräumen zu können.


Die Verbraucherzentrale warnt aktuell die Kundschaft der Deutschen Bank, die von der neuen Phishing-Masche betroffen ist. Laut NRW-Redaktion der Verbraucherschützer kursiert eine E-Mail mit dem folgenden Betreff: ‘‘Aktion erforderlich: Reaktivierung Ihrer phoTAN-Registrierung ID: >vierstellige Nummer<‘‘.

Bereits mit Überschrift der Nachricht soll Druck erzeugt werden: ‘‘Wichtige Mittelung zu Ihren Kontodaten‘‘ ist dort zu lesen. Laut Verbraucherschützern wollen die Kriminellen so sicherstellen, dass Nachrichtenempfänger auch tatsächlich weiterlesen.

„Es folgt eine unpersönliche Anrede“, so die Experten. Inhaltlich gehe es anschließend darum, dass ein Sicherheitszertifikat für die photoTAN-Registrierung am 13. Mai abgelaufen sei und man seit diesem Zeitpunkt angeblich keinen Zugriff mehr auf das Online-Banking habe.

„Um dies zu verhindern, solle man eine erneute Legitimation erteilen, um eine ‘reibungslose Verwendung‘ sicherstellen zu können“, so die Verbraucherzentrale. Die Kriminellen bauen weiteren Druck auf, geben vor, man müsse eine Filiale der Deutschen Bank aufsuchen, sollte man die Reaktivierung nicht vor Ablauf des Sicherheitszertifikats durchgeführt haben.Es müsse dann anngeblich das gesamte Online-Banking neu beantragt werden.

Dann folgt, was typisch ist für Phishing: Man soll einen in die E-Mail eingefügten Button anklicken, der im konkreten Fall die Aufschrift ‘‘Jetzt reaktivieren‘‘ trägt.

Die Verbrauchschützer warnen ausdrücklich: „Durch solche Links versuchen die Kriminellen an Ihre sensiblen Daten zu gelangen“.

Besonders gefährlich: Auf den ersten Blick wirke die E-Mail zunächst unauffällig, hieß es.

„Eine übliche Phishing-Methode ist es aber, Sie durch Fristsetzungen unter Druck zu setzen und Sie dadurch zu unüberlegtem Handeln zu bringen“, erklären die Experten. Ein Geldinstitut würde niemals eine E-Mail mit einer solchen unseriösen Absendeadresse zuschicken. „Um sich vor solchen Phishing-Versuchen zu schützen, sollten Sie solche E-Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben“, teilt die Verbraucherzentrale mit.