Mettmann. Der Brand in einem Gewerbetrieb an der Homberger Straße hat zu Spitzenzeiten rund 175 Feuerwehrleute auf Trab gehalten. Die Löscharbeiten gestalteten sich teils schwierig.
Noch am heutigen Morgen ist die Feuerwehr Mettmann an der Einsatzstelle aktiv, um Nachlöscharbeiten durchzuführen. Der Einsatz begann für die Brandschützer bereits gestern gegen 6.31 Uhr, als der Alarm einging. In einem Gewerbebetrieb an der Homberger Straße solle es brennen, berichtet Mettmanns Feuerwehr zu der Erstmeldung. „Auf der Anfahrt war bereits eine starke Rauchentwicklung sichtbar“.
In dem außerörtlichen Gebiet stand eine Lagerhalle auf knapp 1.000 Quadratmetern in Flammen, in umittelbarer Nähe eines Wohnhauses.
Alle Bewohner hätten zu diesem Zeitpunkt das Gebäude bereits unverletzt verlassen, so die Feuerwehr. Die Brandschützer retteten zwei Katzen aus dem Wohnhaus.
Der Einsatzleiter löste Aufgrund der Lage einen Vollalarm aus. Sirenen heulten in Mettmann. Die Bevölkerung in Metzkausen sowie in Ratingen-Homberg wurde per Warn-App auf die Rauchentwicklung hingewiesen.
Im weiteren Verlauf unterstützten Einheiten aus Erkrath, Hilden, Langenfeld, Monheim, Ratingen, Velbert und Wülfrath die Mettmanner Brandschützer. Rund 175 Einsatzkräfte waren in der Spitze vor Ort aktiv.
„Aufgrund der örtlichen Lage der Einsatzstelle im Außenbereich Mettmanns an der schmalen Landstraße L156, gestaltete sich der Aufbau einer ausreichenden Wasserversorgung äußerst aufwendig“, teilt die Feuerwehr mit. Aus dem Bereich Löffelbeckweg und Eschenkämpchenweg hatte man über rund 800 Meter Schläuche verlegt. Aus Ratingen wurde ein Pendelverkehr mit mehreren Tanklöschfahrzeugen eingerichtet.
Das Feuer bedrohte zu diesen Zeitpunkt bereits das angrenzende Wohngebäude. Letztlich konnten die Brandschützer ein Übergreifen der Flammen verhindern.
„Im Verlauf des Einsatzes stürzte die Dachkonstruktion der Lagerhalle durch die große Hitzeentwicklung ein“, so die Feuerwehr. Die weiteren Löscharbeiten seien extrem erschwert worden, hieß es. Löschschaum kam zum Einsatz. Nach etwa fünf Stunden war das Feuer unter Kontrolle.
Unklar war die Statik des Gebäudes, die zunächst ein Experte des THW beurteilen musste. Letztlich wurden durch weitere Helfer des THW und mit einem Bagger Teile des Gebäudes entfernt. Nach etwa fünf Stunden war das Feuer unter Kontrolle.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, geht aktuell von einer Verpuffung als Urdache aus.