Die Feuerwehr rückte mit sieben Rettungswagen aus, zudem unterstützen sechs Notärzte und die Notfallseelsorge an der Unfallstelle. Foto: FW Mülheim an der Ruhr
Die Feuerwehr rückte mit sieben Rettungswagen aus, zudem unterstützen sechs Notärzte und die Notfallseelsorge an der Unfallstelle. Foto: FW Mülheim an der Ruhr

Mülheim an der Ruhr. Nach dem folgenschweren Unfall am Donnerstag haben die Ermittler der Mordkommission den 27-Jährigen Autofahrer noch im Krankenhaus festgenommen. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.

Am vergangenen Donnerstag kam es in Mülheim an der Ruhr zu dem folgenschweren Unfall, der das Leben einer 46 Jahre alten Mutter eines zehnjährigen Kindes forderte. Die Frau wurde bei dem Zusammenstoß so schwer verletzt, dass die Ärzte ihr Leben auch durch eine Notoperation nicht mehr retten konnten.

Das Verkehrskommissariat hatte noch am Unfalltag umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen an der Aktienstraße im Bereich der A40-Ausfahrt Winkhausen durchgeführt. Letztlich wurde unter der Leitung der Duisburger Staatsanwaltschaft eine Mordkommission bei der Essener Polizei eingerichtet, weil gegen den 27 Jahre alten Fahrer eines der in den Unfall verwickelten Autos der Anfangsverdacht eines Tötungsdelikts bestand. Grund dafür sehen die Ermittlungsbehörden in der „rücksichtlosen Fahrweise und der deutlichen Geschwindigkeitsüberschreitung“, wie es hieß.

Inzwischen hat die zuständige Staatsanwaltschaft sogar einen Haftbefehl wegen Mordes beantragt, den ein Richter am Amtsgericht Duisburg am Samstag verkündete. Ermittler verhafteten den 27-jährigen Deutsche noch im Krankenhaus. Der junge Mann sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an, erklärt die Polizei Essen.

Laut Behörde befinden sich der 46-jährige Ehemann der verstorbenen Frau, der Zehnjährige sowie der 25-jährige Beifahrer des anderen Autos weiterhin in stationärer Behandlung. Bei ihnen bestehe aktuell keine Lebensgefahr, hieß es.