Düsseldorf. Nutzer von Paypal geraten derzeit verstärkt in das Visier von Kriminellen. Die Kundschaft stehe besonders im Mittelpunkt von Betrugsversuchen, warnen Verbraucherschützer.
Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor einet aktuellen Phishing-Mail, bei der Kriminelle für ihren Trick auf die Urlaubssaison setzen. Unter dem Betreff „Beleg für Ihre Zahlung €962,72 EUR an <Name eines Reiseunternehmens>“ können die gefälschten Nachrichten im Namen von Paypal in den Postfächern landen.
Besonders perfide: Die E-Mail ist laut Experten aufgebaut wie eine typische Zahlungsbenachrichtigung des Online-Bezahldienstes.
Entsprechend groß kann die Verunsicherung sein, sollte man die Information über die angeblich bereits getätigte Zahlung von fast 1.000 Euro im Mailpostfach finden.
Die Nachricht beginnt laut Verbraucherschützern mit einer neutralen Anrede: Man wird zwar nicht namentlich, aber mit der eigenen Mailadresse angesprochen. Das könnte für zusätzliche Verunsicherung bei dieser vermeintlichen Zahlungsbenachrichtigung über 962,72 Euro an einen großes Reiseunternehmen sorgen – zumal der Zeitpunktzur Hauptreisezeit durchaus nachvollziehbar erscheint.
„Weiterhin wird beschrieben, dass der Betrag innerhalb von ein bis zwei Werktagen von dem Bankkonto abgebucht werde und man für eine ausreichende Deckung des Bankkontos sorgen solle“, so die Experten. Zudem haben die Kriminellen weitere Details in die Nachricht eingefügt, um eine Echtheit vorzugaukeln. So finden sich das angebliche Transaktionsdatum und ein Transaktionscode in der E-Mail.
Der Phishing-Versuch ist subtil, funktioniert allerdings letztlich wie andere dieser Fake-Mail-Tricks: Die abetrüger wollen Nutzer im konkreten Fall dazu verleiten, auf einen Button mit der Aufschrift „Transaktion Stornieren“ zu klicken.
„Man soll dazu bewegt werden durch die hohe Summe der Zahlung den Vorgang möglichst schnell wieder rückgängig machen zu wollen“, so die Verbraucherzentrale NRW.
Der Rat der Experten: Ruhe bewahren und diese Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben.
„In diesem Fall ist eine Verifizierung der Mail relativ einfach möglich, indem man sich bei den offiziellen Seiten des Unternehmens anmeldet und dort einsehen kann, ob diese Mail echt ist“, erklärt die Verbraucherzentrale. Auch die Absendeadresse und die verlinkte Webseite entlarven die vermeintlich Paypal-Zahöungsinformation als Phishing-Versuch.
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