Anhand der Einkommensdaten hat das Landesamt für Statistik NRW die Anzahl der Einkommensmillionäre ermittelt. Foto: Volkmann
Anhand der Einkommensdaten hat das Landesamt für Statistik NRW die Anzahl der Einkommensmillionäre ermittelt. Foto: Volkmann

Kreis Mettmann. Auch im Kreis Mettmann leben Menschen, die im Jahr über eine Million Euro verdienen. Wie beliebt die Städte sind, ist unterschiedlich. Vor allem die Kreisstadt Mettmann kommt in der Statistik nicht mehr so gut weg


Rund 20 Prozent mehr Einkommensmillionäre gibt es in Nordrhein-Westfalen, wie aus den aktuellen Daten des Landesamtes für Statistik NRW hervorgeht. Dort hat man die Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2021 ausgewertet und mit den Zahlen aus dem Vorjahr verglichen. Insgesamt leben im bevölkerungsreichsten Bundesland 7.871 Millionärinnen und Millionäre, was letztlich eine Quote von rund 4,4 Millionären pro 10.000 Einwohner ergibt.

Einige Städte liegen deutlich über dem Durchschnitt: Unter den 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden hatte erneut Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss im Jahr 2021 mit einer Quote von 21,1 je 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die höchste Millionärsdichte; gefolgt von Sundern im Hochsauerlandkreis mit einer Quote von 14,5 und Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis mit einer Quote von 14,1. Die fünfthöchste Millionärsdichte aller Städte und Gemeinden zwischen Rhein und Weser wies Düsseldorf mit 11,6 Millionärinnen und Millionären pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern auf. Dies stellt den Spitzenwert unter den Großstädten dar.

Und die Städte im Kreis Mettmann? Auch für jene Kommunen weisen die Einkommensdaten Millionäre aus, teils sogar überdurchschnittlich viele. Insgesamt liegt der Kreis Mettmann mit 4,1 Millionären pro 10.000 Einwohnern unter dem NRW-Schnitt, die Zahl der Vermögenden ist dennoch im Vorjahresvergleich gestiegen: 2020 lag die Durchschnittszahl noch bei 3,7. Im Jahr 2021 lebten – in absoluten Zahlen – 197 Millionärinnen und Millionäre in den kreisangehörigen Städten, besonders viele von ihnen in Ratingen. In der bevölkerungsreichsten Stadt des Kreisgebietes gibt es demnach 58 Menschen (Schnitt 6,7), die mit ihrem Einkommen jährlich die Millionengrenze erreichen – die Stadt liegt damit auf Rang 50 in Nordrhein-Westfalen.

An zweiter Stelle folgt bei den absoluten Zahlen Velbert mit 33 Millionären und einem Schnitt von 4,0 pro 10.000 Einwohnern. Velbert gehört zu jenen Städten, die im Vorjahresvergleich deutlich hervorstechen. In 2020 wies das Statistikamt noch 19 Einkommensmillionäre und einen Schnitt von 2,7 aus – der Sprung fällt demnach signifikant aus. Damit landet die Schlüsselstadt in NRW auf Rang 170.

Die Relation zwischen Einwohnerzahl und Millionären fällt hingegen im Kreis Mettmann in Haan besonders positiv aus: Die Gartenstadt landet mit 25 Millionären bei zugrunde gelegten 30.298 Einwohner mit einem Durchschnitt von 8,3 auf Rang 25 in NRW.

Ebenfalls positiv fällt die Entwicklung in Heiligenhaus aus: Dort hat das statistische Landesamt 13 Einkommensmillionäre ausgemacht und einen Schnitt von 4,9 pro 10.000 Einwohnern ermittelt. Zum Vergleich: Im Vorjahr lagen die Zahlen bei 9 und 3,4. Letztlich kommt die Stadt auf Rang 114 in Nordrhein-Westfalen. In Wülfrath hat sich die Zahl exakt verdoppelt – von vier im Jahr 2020 auf acht im Jahr 2021. Die Kalkstadt kommt damit auf Rang 182 (Schnitt; 3,8).

Eher wenig getan hat sich in Erkrath, Hilden, Monheim am Rhein und Langenfeld. Hier liegen die Zahlen etwas auf dem Niveau aus 2020.

Einen Dämpfer muss die Kreisstadt Mettmann einstecken. Einkommensmillionäre gibt es deutlich weniger: Waren es im Jahr 2020 noch elf besonders Vermögende, gibt es ein Jahr später nur noch fünf Einkommensmillionäre. Der Schnitt pro 10.000 Einwohner ist damit auf magere 1,3 gesunken. Jene Städte ohne Millionäre ausgenommen, denn auch die gibt es in NRW, ist der Durchschnittswert in Nordrhein-Westfalen nur in Duisburg und Oberhausen noch schlechter als in Mettmann (gleichauf mit Kamp-Lintfort und Alsdorf).  Die Kreisstadt landet auf Rang 333 in NRW.