Erkrath. Am Mittwoch, 13. August, ist es in der Stadt gegen kurz vor 11:30 Uhr zu einer tierischen Rettungsaktion gekommen.
Die Feuerwehr Erkrath wurde eigenen Angaben zufolge am nach Unterfeldhaus gerufen. Im Zuge einer dreieinhalb Stunden andauernden Rettung befreiten die Einsatzkräfte ein vier Monate altes Kätzchen aus einem engen Abflussrohr.
Die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache wurden ursprünglich zum Millrather Weg alarmiert, da eine Katze auf einer Regenrinne gemeldet wurde. Bei ihrem Eintreffen hatte sich die Katze jedoch bereits in ein Regenabflussrohr geflüchtet und steckte dort in etwa anderthalb bis zwei Metern Tiefe unter der Geländeoberfläche fest.
“Aufgrund der komplexen Lage wurden zusätzlich eine Löschgruppe des Löschzugs Alt-Erkrath sowie eine spezialisierte Rohrreinigungsfirma und ein örtliches Abschlepp- und Bergungsunternehmen mit einem Kleinbagger hinzugezogen”, hieß es seitens der Feuerwehr. Die genaue Position des Tieres lokalisierten die Retter mithilfe einer Kanalkamera, dann leiteten sie zunächst als Erstmaßnahme über einen Schlauch Sauerstoff in das Rohr, um die Katze zu versorgen.
“Die Freilegung des Rohres erwies sich als äußerst aufwendig”, so die Brandschützer. Zunächst wurden die Arbeiten in der sommerlichen Hitze händisch durchgeführt, bis der Bagger eintraf und die Grabarbeiten maschinell fortgesetzt werden konnten. “Da das Rohr an einer komplizierten Stelle verlief, musste es komplett freigelegt und Stück für Stück entfernt werden”, so die Feuerwehr weiter.
Nach mehr als dreieinhalb Stunden gelang es schließlich einer Feuerwehrfrau, das erschöpfte, aber offenbar unverletzte Kätzchen zu greifen und aus dem Rohr zu ziehen. Die Katze wurde in eine Tierklinik gebracht.