Essen. Am gestrigen Dienstagmittag kam es zu einem Unfall der S9. Ein Mitarbeiter eines Abbruchunternehmens soll während durchgeführter Erdarbeiten einen Baum entwurzelt haben, der dann auf die Zugstrecke in Essen-Kupferdreh ragte. Ein durchfahrender Zug kollidierte mit der Birke. Der Vorfall führte zu Verspätungen.
Gegen 11 35 Uhr seit die Bundespolizeiinspektion Dortmund über die Kollision der S9 auf Höhe des Deilbachtals informiert worden. Bundespolizisten rückten aus.
„In der Zwischenzeit waren bereits die Feuerwehr der Stadt Essen und der Notfallmanager der Deutschen Bahn an der Unfallstelle eingetroffen“, hieß es. Die Beamten hätten ermittelt, dass ein Mitarbeiter eines Abbruchunternehmens aus Niedersachsen nach Erdarbeiten eine Birke entwurzelte, wodurch ein Teil des Baumes in das Gleisbett ragte.
„Der Triebfahrzeugführer der S9 soll mit dem anfahrenden Zug das leichte Astwerk überfahren haben und unmittelbar danach, durch eine normale Bremsung, zum Stehen gekommen sein“ teilt die Polizei mit. Die rund 150 Reisenden seien unverletzt geblieben.
An der Vorderseite des Zuges entstanden Beschädigungen. „Außerdem entstand im Bereich des Stromabnehmers ein Schaden, sodass die S-Bahn nicht weiter fahrbereit war“, hieß es. Aus diesem Grund wurde die Bahn gegen 12.50 Uhr evakuiert und in einen Ersatzzug geleitet.
Der Unfallverursacher habe laut Bundespolizei die Durchführung der Baggerarbeiten bestätigt. „Die entwurzelte Birke, die durch seine Arbeiten ins Gleisbett ragte, habe der 57-Jährige nicht bemerkt“, hieß es.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann aus Bremervörde, wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.