Ein Rettungswagen der Feuerwehr steht an einem Einsatzort. Foto: Volkmann/symbolbild
Ein Rettungswagen der Feuerwehr steht an einem Einsatzort. Foto: Volkmann/symbolbild

Essen. Am Freitag gegen 11.20 Uhr sind in einem Parkhaus an der Virchowstraße zwei leblose Frauen im Alter von 44 und 13 Jahren gefunden worden. Zeugen setzten einen Notruf ab.


Rettungskräfte brachten die schwer verletzten Frauen ins Universitätsklinikum. Das berichtet die Polizei. Dort seien beide   verstorben.

„Eine unter Leitung der Staatsanwaltschaft Essen eingerichtete Mordkommission fand Hinweise auf Gewalteinwirkungen gegen die 13-Jährige“, hieß es.

Die Polizei ermittelt und konnte die Frauen inzwischen identifizieren: Es handele sich demnach um eine 44-jährige Frau aus Marl mit türkischer Staatsangehörigkeit und um ihre 13-jährige Tochter.

Nach aktuellen Stand gehen die Ermittler von einem erweiterten Suizid aus. Die 44-Jährige solle zunächst ihre Tochter getötet und sich im Anschluss selbst das Leben genommen haben, indem sie sich von dem Parkhaus stürzte.

„Um kursierenden Gerüchten entgegenzuwirken möchten wir betonen, dass keine der beiden durch den Einsatz einer Schusswaffe getötet wurde“, teilt die Polizei Essen mit.

Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an. In diesem Zusammenhang sucht die Kriminalpolizei nach Zeugen. Wer am Vormittag des 25. August am Parkhaus der Virchowstraße 175 verdächtige Feststellungen gemacht habe, möge sich unter 0201 829-0 beim KK11 der Polizei Essen melden.

Anmerkung der Redaktion: Bei Stimmungsschwankungen, Depression oder Suizidgedanken kann die Telefonseelsorge unter der Rufnummer 0800 111 0 111 oder über die Webseite www.telefonseelsorge.de helfen – anonym und kostenfrei. Anrufe  werden nicht auf der Telefonrechnung aufgelistet.