Die Einsatzstelle an der Straße Am Rosenberg. Foto: Feuerwehr Erkrath
Die Einsatzstelle an der Straße Am Rosenberg. Foto: Feuerwehr Erkrath

Erkrath. In der Nacht ist es gegen 1.24 Uhr an der Straße Am Rosenberg in Alt-Erkrath zu einem Brand in einem Hochhaus gekommen.


Ein Wohnungsbrand in einem achtgeschossigen Mehrfamilienhaus in der Straße „Am Rosenberg“ rief die Feuerwehr in der Nacht auf en Plan. „Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges an der Einsatzstelle stand eine Wohnung im Erdgeschoss in Vollbrand und es drohte bereits ein Flammenüberschlag in das erste Obergeschoss“, berichtet die Wehr. Der Mieter der Brandwohnung sei erst kurz vor der Durchzündung der Wohnung von einem in der Nachbarschaft wohnenden Feuerwehrangehörigen in letzter Sekunde aus dem Gefahrenbereich gerettet worden. Der Mieter erlitt eine Rauchgasvergiftung und kam ins Krankenhaus.

Die Brandschützer leitete Löschmaßnahmen von außen über einen sogenannten Fensterimpuls ein, zudem drangen Einsatzkräfte unter Atemschutz in das Gebäude vor.

Die Feuerwehr rettete Bewohner von den Balkonen. Foto: FW Erkrath
Die Feuerwehr rettete Bewohner von den Balkonen. Foto: FW Erkrath

„Aufgrund der vorgefundenen Lage und der Tatsache, dass sich der Brandrauch durch offenstehende Türen in den Treppenraum und durch die vorhandene Gebäudelüftung bis in die oberen Geschosse ausbreitete und sich somit eine Vielzahl von Menschen in akuter Gefahr befanden, wurde Vollalarm für die Feuerwehr Erkrath ausgelöst und eine zweite Drehleiter der Feuerwehr Mettmann sowie ein Löschzug der Feuerwehr Hilden nachalarmiert“, berichtet die Feuerwehr zu dem Umfang des Einsatzes. Zahlreiche Rettungsdienstfahrzeuge hatte man ebenso zur Unterstützung angefordert. Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Hilden unterstützte die Maßnahmen an der Einsatzstelle. Ein weiteres Löschfahrzeug der Feuerwehr Hilden stellte auf der Feuerwache an der Schimmelbuschstraße den Grundschutz für das Erkrather Stadtgebiet sicher.

Insgesamt elf Atemschutztrupps haben die rund 50 Personen aus dem Wohnhaus ins Freie geführt oder über  Drehleitern und tragbare Leitern von den Balkonen gerettet. Bei sechs Bewohnern bestand der Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung, sie kamen ins Krankenhaus. Fünf weitere Personen wurden vor Ort versorgt. „Eine bettlägerige Person wurde in ihrer Wohnung durch die Einsatzkräfte betreut“, hieß es. Die übrigen Hausbewohner konnten in ihren Wohnungen bleiben.

An der Einsatzstelle wurde ein Betreuungsplatz eingerichtet und zur Unterbringung der Personen der Bus eines privaten Erkrather Busunternehmers sowie der Großraumkrankenwagen (GKTW) der Berufsfeuerwehr Düsseldorf angefordert. Zur Verpflegung der Personen und der Einsatzkräfte mit Heißgetränken und Snacks wurde das Erkrather DRK alarmiert.

„Aufgrund der starken Kontamination durch den rußhaltigen Brandrauch konnten die Bewohner nicht in ihre Wohnungen zurückkehren und kamen größtenteils bei Familienangehörigen sowie Freunden und Bekannten unter“, erklärt die Feuerwehr Erkrath. Eine Fachfirma übernahm die Reinigung der kontaminierten Flächen.

Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Erkrath mit allen drei ehrenamtlichen Löschzügen und der hauptamtlichen Wache, die Feuerwehren Hilden und Mettmann, die Berufsfeuerwehr Düsseldorf mit dem GKTW sowie zwei Rettungswagen der Feuerwehr Erkrath, Rettungswagen der Feuerwehren Mettmann, Langenfeld, Monheim am Rhein und Velbert, der Notarzt der Feuerwehr Mettmann sowie die Leitende Notärztin des Kreises Mettmann und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr Ratingen. DRK und Polizei sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister des Kreises Mettmann waren ebenfalls vor Ort.

Zur Brandursache hat die Kreispolizeibehörde Mettmann die Ermittlungen aufgenommen.