In dem Raum hinter dieser dicken Stahltür war der Junge eingeschlossen. Foto: FW Haan
In dem Raum hinter dieser dicken Stahltür war der Junge eingeschlossen. Foto: FW Haan

Haan. Für die Feuerwehr ist es am Mittwochabend zu einem ungewöhnlichen Einsatz gekommen: Die Retter mussten an die Flurstraße ausrücken, nachdem sich dort beim Spielen ein 13-Jähriger in einem Tresorraum eingeschlossen hatte. 

„Beim Spiel mehrerer Kinder in einem Haus an der Flurstraße hat sich gestern Abend die Tür eines Tresorraums geschlossen und ließ sich nicht mehr öffnen“, berichtet die Feuerwehr. Der 13-Jährige kam aus dem rund sechs Quadratmeter großen Raum nicht mehr heraus. Um kurz vor 18.30 Uhr rückte die Feuerwehr an – und war rund eine Stunde im Einsatz.

„Die Tür des nicht mehr als Tresor genutzten Raums lässt sich üblicherweise nur mit einem Schlüssel verschließen, so dass die Tür beim Zufallen eigentlich gar nicht hätte verriegeln dürfen“, erklärt die Feuerwehr. Sie tat es offenbar doch. Das Problem: alle Schlüssel befanden sich im Inneren des gesicherten Raumes.

Einfach wieder aufschließen konnten die Retter die Panzertür daher nicht. Die Haaner Feuerwehr nahm zunächst Kontakt zu Fachfirmen auf, um zu herauszufinden, wie kurzfristig eine Öffnung ermöglicht werden konnte.

„Wegen der Größe des Raums war zwar nicht akut mit einer Sauerstoffmangelsituation zu rechnen, dennoch galt es, zügig einen Zugang sicherzustellen“, hieß es von offizieller Seite.

Die rettende Idee: Durch ein in die Wand gebohrtes Loch sollte der 13-Jährige den notwendigen Schlüssel aus dem Raum nach draußen geben. Damit konnte die Tür geöffnet und der Einsatz der Feuerwehr beendet werden.

Der Tresorschlüssel konnte durch die Wandöffnung gereicht werden. Foto: FW Haan
Der Tresorschlüssel konnte durch die Wandöffnung gereicht werden. Foto: FW Haan