Flammen sind in der Wohnung zu sehen. Foto: FW HEI
Flammen sind in der Wohnung zu sehen. Foto: FW HEI

Heiligenhaus. In einem Mehrfamilienhaus in Oberilp ist am Sonntagvormittag ein Feuer ausgebrochen. Rettungskräfte untersuchten 40 Menschen, vier von ihnen kamen ins Krankenhaus. Mehrere Bewohner hatte die Feuerwehr mit der Drehleiter gerettet.

Gegen kurz nach 10 Uhr rückte die Heiligenhauser Feuerwehr eigenen Angaben zufolge an die Harzstraße aus. Die Einsatzkräfte sahen bei ihrem Eintreffen bereits dichten Rauch aus dem ersten Obergeschoss des siebenstöckigen Hauses dringen. Mehrere Menschen standen auf den Balkonen und wurden mit einer Drehleiter gerettet, weil der Weg über das Treppenhaus nicht mehr mögluch war. „41 Personen wurden durch den Rettungsdienst gesichtet“ so die Feuerwehr. Vier Bewohner wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Bereits auf dem Weg zur Einsatzstelle hatte der Einsatzleiter weitere Kräfte in Alarm versetzt. „Während die ersten Kräfte sofort die Menschenrettung übernahmen, bauten weitere Kräfte eine Wasserversorgung auf“, hieß es. Flammen schlugen im Verlauf des Einsatzes aus dem Balkonfenster. Die Brandschützer gaben von außen Wasser in die leere Brandwohnung, um so die Flammen einzudämmen.

„Die Lage war für die ersten Kräfte dramatisch, mehrere Personen standen auf den Balkonen, aus einer Wohnung drang dichter Rauch“, beschreibt Pressesprecher Dominic Wulf die Situation. „Die Personen, teilweise Familien mit kleinen Kindern wurden im Korb der Drehleiter von den Balkonen gerettet“, so Wulf weiter. Nachdem die Scheibe zur Brandwohnung komplett geborsten war, schlugen die Flammen aus dem Fenster. Als die Kräfte in die Brandwohnung vorgedrungen sind, konnte das Feuer zielgerichtet gelöscht werden. Nach über drei Stunden konnten die Nachlöscharbeiten abgeschlossen und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden.

Kräfte der Feuerwehr Mettmann besetzten in der Zeit die verwaiste Feuerwache in Heiligenhaus und standen für Paralleleinsätze bereit. Die Feuerwehr Velbert war mit einer zweiten Drehleiter vor Ort an der Einsatzstelle. Zudem war der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, sowie der Leitende Notarzt des Kreises Mettmann, sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister vor Ort.

Insgesamt waren an der Einsatzstelle 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst, sowie die Polizei. Die Brandwohnung selbst ist derzeit Unbewohnbar, sowie die darunter liegende Wohnung. Das Ordnungsamt der Stadt Heiligenhaus, kümmerte sich vor Ort um eine eventuelle Unterbringung der Personen.