Velbert. Der Freundes- und Förderverein der Christuskirche und der Fotoclub der VHS Velbert/Heiligenhaus bringen gemeinsam einen Kalender mit Fotos rund um das Gotteshaus in der Innenstadt heraus.
Seit 1995 kümmert sich der Förderverein um die Christuskirche, ermöglicht Renovierungsarbeiten und die Pflege des Gotteshauses in der Velberter City. Die Mittel für die Maßnahmen generiert der Verein selbst, überwiegend aus Spenden. Rund 400.000 Euro sind so im Laufe der Jahre zusammengekommen, um unter anderem das Kirchendach sanieren oder neue Beleuchtungsanlagen installieren zu können. Ohne Engagement – auch finanziell – wäre all das nicht möglich. Die Freunde der Christuskirche teilen allerdings zunehmend das Schicksal anderer Vereine: Nachwuchssorgen plagen die Ehrenamtlichen, wie Peter Böhme berichtet.
Mit einem neuen Projekt möchte der Verein nun das Augenmerk auf die Christuskirche lenken: „Wir haben im Vorstand Ende letzten Jahres beschlossen, dass wir für 2026 einen Kalender kreieren wollen“, erklärt Böhme. „Wir möchten Menschen dazu animieren, die Christuskirche liebzugewinnen und mehr Anteil zu haben“. Auch mehr Gottesdienstbesucher kämen dann womöglich.
Als „kompetenten Partner“ hab man sich mit dem Fotoclub der Volkshochschule in Heiligenhaus und Velbert zusammengetan. Die Hobbyfotokünstler haben in den Städten bereits mehrfach ihre Werke ausgestellt, planen das auch zukünftig zu tun – so etwa in der VHS im Forum Velbert zu einem noch nicht feststehenden Thema. Zunächst lag der Fokus nun auf der Christuskirche: rund 60 Fotos sind entstanden, die das Gotteshaus in seiner Pracht zeigen – das sei „profimäßig durchgeführt“ worden, freut sich Peter Böhme. Er schwärmt von den Bildern, welche die Kirche von außen zeigen, aber auch den Blick auf viele Details lenken, die einem Besucher vielleicht entgehen. Ornamente, Verzierungen, das besondere Licht – es gibt viele unbekannte Ansichten von der Christuskirche, die der Kalender in seiner 2026er-Auflage nun im DIN-A3-Format offenbaren soll. 15 Euro kostet das Hochglanzwerk, Mitglieder des Fördervereins sparen fünf Euro.
Mit einer Auflagenstärke von 100 Exemplaren geht der Förderverein an den Start. Erhältlich ist der Kalender ab Anfang September in der Christuskirche, womöglich auch an Verkaufsstellen in Neviges und Langenberg, allerdings auch bei der Touristeninformation im Beschlägemuseum. Letzteres sagte die Stadt den Ehrenamtlichen bereits zu.
Begleitende Ausstellung vor Ort in der Kirche
Mit einer Ausstellung begleitet der Fotoclub die Veröffentlichung des Kalenders. Rund 25 bis 30 ausgewählte Fotos werden am 6. und 7. September sowie in der Folgewoche am 12. und 13. September jeweils von 12 bis 16 Uhr in der Christuskirche ausgestellt – aus Platzgründe können nicht alle geschossene Aufnahmen gezeigt werden. Ein Teil der Fotos soll auch in der Velberter Stadtbibliothek zu sehen sein.
Für die Engagierten des Clubs war es ein besonderes Projekt: „Wir konnten tiefer in die Geschichte der Christuskirche eintauchen“, erklärt Tim Edler. „Hier gibt es viel Symbolik“. Schnell sei nach einer ersten Erkundung klar gewesen, dass man Bilder bereitstellen wolle. „Viele Stunden“ habe man für die Fotoanfertigung und Motivwahl in der Christuskirche verbracht – von dem Ergebnis zeigen alle Engagierten sich begeistert.
Der Kalender soll nicht bloß den Blick für die Schönheit der Christuskirche schärfen, sondern auch auf das Schaffen des Fördervereins aufmerksam machen. Rund 100 Mitglieder habe man derzeit – „es dürfen aber gern noch einige mehr werden“, ruft Peter Böhme auf. Ein neues und kostenintensives Instandhaltungsprojekt haben die Ehrenamtlichen längst ins Visier genommen: das defekte Glockenspiel soll wieder erklingen. Auch hierfür benötigt der Verein letztlich Geld.
Informationen gibt es online unter kirche-velbert.de/foerderverein-der-christuskirche.