Geldautomat in Haan gesprengt: Zeuge blockiert Fluchtweg

Haan. In der Nacht haben Unbekannte einen Geldautomaten in einer Bank an der Kaiserstraße gesprengt. Die Täter flüchteten über die Autobahn 46.

Wie die Polizei berichtet, hörten Passanten in der Nacht gegen kurz nach 2 Uhr  Explosionsgeräusche von der Bank im Bereich der Kaiserstraße. Sie riefen die Polizei.

Die Zeugen sahen drei maskierte Personen, die die stark verwüstete Bankfiliale betraten und den offenbar zuvor aufgesprengten Geldautomaten angingen. Ein Zeuge, der sich mit seinem Auto den Tätern in den Weg stellen wollte, wurde mit einer Pistole bedroht und zum Wegfahren gedrängt.

„Anschließend flüchteten sie mit einem schwarzen 1er BMW in Richtung A46 mit Beute in unbekannter Höhe“, so die Polizei. Die Behörde leitete Fahndungsmaßnahmen ein, auch unter Hinzuziehung eines Polizeihubschraubers. Fassen konnten die Einsatzkräfte die Täter letztlich nicht.

„Ausdrücklich bittet die Polizei Zeugen solcher Straftaten darum, zum eigenen Schutz sich Tätern nicht in den Weg zu stellen, sondern unverzüglich und aus sicherer Entfernung die Polizei zu verständigen“, mahnt die Behörde.

„Nach ersten Einschätzungen der ebenfalls alarmierten Feuerwehr der Stadt Haan war die Statik des Gebäudes nicht betroffen“, hieß es.

Maßnahmen der Spurensicherung und kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurden veranlasst und dauern derzeit noch an. Die Polizei fragt: Wer kann Angaben zu den Tätern, dem Fluchtwagen und sonstigen verdächtigen Feststellungen im Bereich der Bank tätigen? Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan jederzeit unter der Rufnummer 02129-93280 entgegen.

Es ist die zweite Automatensprengung innerhalb einer Woche im Kreis Mettmann. Erst in der Nacht zu Dienstag haben Unbekannte in Velbert zugeschlagen und dort ein Gerät der Santander-Bank gesprengt.