Die Scheune stand bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte in Vollbrand. Foto: Feuerwehr Mettmann
Die Scheune stand bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte in Vollbrand. Foto: Feuerwehr Mettmann

Mettmann. Am frühen Morgen ist die Feuerwehr Mettmann an die Straße Bülthausen ausgerückt. Dort war eine Scheune in Brand geraten.

Laut Feuerwehr gegen 4.16 Uhr kam es zu dem Einsatz. Ein Scheune an der Straße Bülthausen solle brennen, das schilderten Zeugen, die einen Notruf abgesetzt hatten. Die Lage bestätigte sich für die Brandschützer bereits während der Anfahrt: Ein deutlicher Feuerschein war über Metzkausen sichtbar.

Bei der Ankunft an der Einsatzstelle stand die etwa 2.500 Quadratmeter große Scheune, die überwiegend zur Unterstellung verschiedener Kraftfahrzeuge und als Werkstatt diente, bereits in Vollbrand. Meterhoch schlugen die Flammen laut Feuerwehr aus dem Dach. Die Einsatzleitung löste aufgrund der Lage einen stillen Vollalarm für die Feuerwehr Mettmann aus.

Die frostigen Temperaturen stellten die Brandschützer vor besondere Herausforderungen. Vor allem die Sicherstellung der Wasserversorgung stellte die Feuerwehrkräfte auf eine Probe: So musste zunächst die geschlossene Eisdecke auf einem nahegelegenen Löschteich zerstört werden, um Wasser über Pumpen entnehmen zu können. Parallel dazu legten weitere Brandschützer von der etwa 800 Meter entfernten Hasseler Straße eine zusätzliche Schlauchleitung.

„Zur Brandbekämpfung, die wegen der fortgeschrittenen Ausbreitung und möglichen Einsturzgefahr nur von außen durchführt werden konnte, wurden zu Spitzenzeiten sechs B-Rohre, ein C-Rohr sowie das Wenderohr aus dem Korb der Drehleiter von allen vier Seiten der Scheune vorgenommen“, berichtet Feuerwehrleiter Marco Zerweiss.

Für weitere schwierige Einsatzbedingungen sorgte das Löschwasser, das an der Einsatzstelle auf den Wegen, den Fahrzeugen und den Einsatzkräften als feiner Nebel niederging und umgehend gefror.

Die Feuerwehr war mehrere Stunden im Einsatz. Erst gegen 9.30 Uhr hatten die Brandschützer das Feuer unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten dauern jedoch a. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Brandursachen aufgenommen.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst aus Mettmann waren mit insgesamt 65 Einsatzkräften vor Ort. Hilfe kam jedoch auch aus den benachbarten Städten: Unterstützt wurde die Mettmanner Wehr jeweils von einer Löschgruppe der Feuerwehren Erkrath und Wülfrath, die neben der Kräfteablösung vor Ort auch den Grundschutz für eventuelle, weitere Einsätze im Stadtgebiet Mettmanns sicherstellten. Das DRK Mettmann richtete zudem eine Versorgungsstelle im nahegelegenen Sportzentrum ein. Auch Mitarbeiter des Baubetriebshofs unterstützen: Sie rückten mit einem Streuwagen aus, um die Zufahrt zu der Einsatzstelle vom Eis zu befreien.