Die Polizei hat einen Hubschrauber eingesetzt. Symbolfoto: Polizei
Die Polizei hat einen Hubschrauber eingesetzt. Symbolfoto: Polizei

Velbert. Mehrere Meldungen aus dem Ortsteil Neviges haben am heutigen Morgen die Velberter Polizei in Alarm versetzt. An dem Großeinsatz ist auch ein Polizeihubschrauber beteiligt gewesen.

Mehrere Zeugen berichteten der Polizei von einem unbekannten, scheinbar geistig verwirrten Mann, der am heutigen Montagmorgen gegen 6.55 Uhr im Bereich der Hügelstraße in Neviges unterwegs war. Ein Anwohner meldete zunächst, dass an der Haustür seines Hauses ein vermummter und vollkommen dunkel gekleideter Mann aufgetaucht ist, der wirr erscheinende Fragen nach einem bestimmten Auto stellte.

Als der Nevigeser dem Unbekannten nicht weiterhelfen konnte, zog der Vermummte beim Verlassen des Grundstückes eine Flasche mit brennender Flüssigkeit sowie einen Ziegelstein aus seinem Rucksack. Beides warf er in Richtung des Anwohners, der vom Stein gestreift und leicht verletzt wurde. Der vermeintliche „Molotow-Cocktail“ traf den Mann dagegen nicht. Die Flasche zerschellte in einem regennassen Gebüsch, das dadurch in Brand geriet und von der Feuerwehr nur wenig später gelöscht werden konnte.

Der Täter flüchtete anschließend zu Fuß in zunächst unbekannte Richtung, wurde später allerdings von weiteren Zeugen im Nevigeser Stadtgebiet gesehen. Bei der Suche nach dem Mann erhielten die Beamten einen Hinweis, wonach der Gesuchte an einem ehemaligen Werkstattgebäude an der Siebeneicker Straße gesichtet worden sei. Auch dort soll der Mann eine Glasflasche mit brennbarem Inhalt durch ein zerstörtes Fenster in die Werkstatt geworfen haben. Dieser zweite Brandsatz zündete nicht.

Ein Großaufgebot der Polizei fahndete zu diesem Zeitpunkt nach dem Mann, gleichzeitig wurden Ermittlungen zur Identifizierung des Gesuchten veranlasst. Dabei konkretisierten sich schnell erste Hinweise auf einen, der Polizei als Drogenkonsument und psychisch auffällig bekannten, 34-Jährigen aus Neviges. Der Mann konnte gegen 9.15 Uhr von Einsatzkräften an seiner Wohnanschrift festgenommen werden.

Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Weitere sachdienliche Hinweise und Zeugenmeldungen dazu nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, auch weiterhin jederzeit entgegen.