Bei den Durchsuchungen gefundene Geldscheine. Foto: Polizei
Bei den Durchsuchungen gefundene Geldscheine. Foto: Polizei

Düsseldorf/Ratingen. Im Zuge des Großeinsatzes gegen eine mutmaßliche Schleuserbande ist es auch in Ratingen zu Durchsuchungen gekommen. Die Ermittlungsbehörden ziehen eine erste und positive Bilanz.

Am Mittwoch wurden bundesweit insgesamt zehn Haftbefehle vollstreckt und umfangreiches Beweismaterial sowie knapp eine Million Euro Bargeld beschlagnahmt. Dabei durchsuchten über 1.000 Beamtinnen und Beamte von Bundespolizei und Staatsanwaltschaft insgesamt 101 Wohn- und Geschäftsräume, unter anderem in Ratingen. Auch am 19. April kam es zu Durchsuchungen, diesmal in weitere 116 Wohnräume in Nordrhein-Westfalen, mit Schwerpunkt im Raum Düren. Auch am zweiten Einsatztag waren Beamte in Ratingen aktiv.

Die Bundespolizei setzte insgesamt rund 600 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte ein. Insgesamt haben die Behörden zehn Haftbefehle und 221 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Drei geschleusten Personen seien in Gewahrsam genommen worden. Zudem hab man laut Behörden über 1,2 Millionen Euro Bargeld beschlagnahmt.

Die weitere Einsatzbilanz der in mehrere Bundesländern durchgeführten Razzia: Die Beschlagnahme von drei hochwertigen Personenkraftwagen,die Beschlagnahme von über 300 Mobiltelefonen, Laptops, Festplatten, Computern sowie sonstigen elektronischen Speichermedien sowie die Beschlagnahme von knapp 600 Aktenordnern mit beweiserheblichen Unterlagen.

Hierzu der verfahrensführende Staatsanwalt Hendrik Timmer: „Aus Sicht der Staatsanwaltschaft sind die gestrigen und heutigen Maßnahmen als voller Erfolg zu werten. Dass die Zugriffe und Durchsuchungen so reibungslos verlaufen sind, ist nicht zuletzt der professionellen Vorbereitung und Durchführung durch die Bundespolizei zu verdanken. Es wurde umfangreich vielversprechendes Beweismaterial sichergestellt, welches es nunmehr zu sichten und auszuwerten gilt.“

Der Einsatzleiter der Bundespolizei, Polizeidirektor Olaf Sacherer, von der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Köln, ergänzt: „Der gemeinsame Großeinsatz von Staatsanwaltschaft und Bundespolizei ist zweifelsohne ein großer Erfolg. Wir werden den Druck gegen die skrupellose Schleuserkriminalität konsequent aufrechterhalten!“