Heiligenhaus. Am Samstagnachmittag ist es in Unterilp zu einem Großeinsatz für die Feuerwehr gekommen, nachdem in einer Wohnung eines Hochhauses ein Feuer ausgebrochen ist.
Um kurz nach 17 Uhr wurde die Feuerwehr eigenen Angaben zufolge zu dem Wohnungsbrand gerufen. Eine Wohnung im fünften Obergeschoss des Hochhauses stand bereits in Vollbrand, als die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen. „Das Feuer begann, sich in das Treppenhaus auszubreiten“, hieß es von offizieller Seite. Mehrere Menschen und einen Hund retteten die Brandschützer über das Treppenhaus und eine Drehleiter auf der Gebäuderückseite.
Über 70 Bewohner hatte die Feuerwehr aufgefordert, den betroffenen Wohnblock sowie einen benachbarten Wohnblock zu verlassen. Sie wurden vom Deutschen Roten Kreuz Heiligenhaus in einer benachbarten Sporthalle betreut. Auch drei Notfallseelsorger waren vor Ort. Insgesamt waren über 100 Blaulichtkräfte vor Ort aktiv, 40 davon kamen allein aus Velbert.
Rettungskräfte untersuchten elf Menschen, darunter vier Feuerwehrangehörige. Vier von ihnen, darunter zwei Feuerwehrangehörige, wurden in Krankenhäuser gebracht.
„Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die Krankenhäuser jedoch nach einer ausführlichen ärztlichen Untersuchung wieder verlassen“, hieß es.
Der Brand war derart massiv, dass Löscharbeiten vorübergehend nur von außen vorgenommen werden konnten. Die Feuerwehr Heiligenhaus forderte frühzeitig Unterstützung der Feuerwehren aus den benachbarten Städten Velbert, Ratingen, Mettmann und Erkrath an. Kreisbrandmeister Torsten Schams sowie der Erste Beigeordnete der Stadt Heiligenhaus, Björn Kerkmann, machten sich vor Ort ein Bild der Lage.
Nach Abschluss der Löscharbeiten verblieb bis zum nächsten Morgen eine Brandwache an der Einsatzstelle. Die Wohnungen des Wohnblocks mit dem Schadensereignis sind laut Feuerwehr zunächst unbewohnbar.
Aussagen zur Brandursache trifft ausschließlich die Kreispolizeibehörde Mettmann.
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