Bei E-Mails von DHL kann man Phishing-Versuche an der Domain erkennen. Links anklicken sollte man in Zweifelsfällen besser nicht. Foto: Volkmann
Bei E-Mails von DHL kann man Phishing-Versuche an der Domain erkennen. Links anklicken sollte man in Zweifelsfällen besser nicht. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Laut aktueller Warnung der Verbraucherzentrale geraten Kundinnen und Kunden von DHL ins Visier von Betrügern. Angeblich im Namen des Paketdienstleisters werden E-Mails versandt, die den Betreff „Ihr DHL-Paket kann nicht zugestellt werden“ haben. 


Nicht nur die Kundschaft von Paypal oder verschiedenen Banken gerät aktuell ins Visier von Kriminellen, sondern auch all jene, die auf die Services des Paketdienstleisters DHL setzen. Sie sollten besonders vorsichtig sein, wenn eine Nachricht den Betreff „Ihr DHL-Paket kann nicht zugestellt werden“ trägt – es wird sich wahrscheinlich um Phishing handeln.

„Nach einiger Zeit erhielten wir zum Ende der Woche vermehrt Phishing-Mails im Namen des Paketdienstes DHL“, teilt die Verbraucherzentrale mit. Die Mail thematisiert angebliche Probleme bei der Paketzustellung, könnte somit also besonders jene aufs Glatteis führen, die tatsächlich eine Bestellung oder ein Paket erwarten.

Laut Verbraucherexperten handele es sich bei dem in der E-Mail genannten Problem um einen angeblich zollpflichtigen Artikel, den der DHL-Bote nicht habe zustellen können. Der vermeintliche Grund soll eine nicht bezahlte Zollgebühr in Höhe von 1,99 Euro sein. Der geringe Betrag soll eine leichte und schnelle Problembehebung suggerieren: Per Klick auf einen einen Button mit der Aufschrift „VOLLSTÄNDIGER VERSAND HIER“ können Kundinnen und Kunden ihren Paketempfang anfordern – angeblich. Denn: Die Verbraucherzentrale warnt und rät, diesen Button nicht zu klicken, da man darüber nicht auf die offizielle Seite von DHL gelange.

„Wir empfehlen Ihnen ebenfalls sich nicht von dem Hinweis unter dem Button, der besagt, dass das Paket nach zwei bis drei weiteren Zustellversuchen zum Absender zurückgesendet werden würde, verunsichern zu lassen, sondern diese Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben“, hieß es weiter.

DHL selbst warnt ebenfalls vor Fake-Mails und gibt einige Tipps, um Phishing zu entlarven. Demnach würden offizielle Mitteilungen des Paketdienstleister immer von @dhl.com, @dpdhl.com, @dhl.de, @dhl.fr oder einer auf @dhl folgenden anderen Landesdomäne versandt. Externe Mailanbieter wie etwa @gmail oder @yahoo würden hingegen niemals genutzt. Ähnliches gilt für die offizielle Webseite, auch hier solle man darauf achten, dass die Internetpräsenz mit „https://dhl.com/“, „https://dpdhl.com/“ oder einer Landes- oder Kampagnen-Website beginne, in Deutschland etwa: „https://www.dhl.de/“.