Dunkle Wolken über Wülfrath. Foto: Kling
Dunkle Wolken über Wülfrath. Foto: Kling

Kreis Mettmann. Der Deutsche Wetterdienst hat aktuell eine amtliche Wetterwarnung für den Kreis Mettmann herausgegeben. Die Warnung gilt derzeit bis 22.00 Uhr. 


Nordrhein-Westfalen geriet zunehmend in den Einflussbereich der Ausläufer eines nach Norwegen ziehenden Tiefs. Schwülwarme und zu Gewitter neigende Luft bestimmt das Wettergeschehen. Die Meteorologen hatten bereits frühzeitig auf eine Lage mit Unwetterpotenzial hingewiesen, nach der mit schwerem Gewitter, Starkregen und Hagel sowie teils starken Böen zu rechnen sei. Lokal könnten Regen und Sturm auch heftig ausfallen mit Niederschlagsmengen zwischen 60 und 90 l/qm in mehreren Stunden.

Im Kreis Mettmann manifestiert sich die ungemütliche Wetterlage nun zum Abend hin. Die Gewitterfront hatte gegen 20.15 Uhr den Südzipfel des Kreisgebietes erreicht und liegt inzwischen über allen Städten. Laut amtlicher Warnung des DWD für die Städte im Kreis Mettmann ist mit Gewitter zu rechnen. Dabei gebe es Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 70 Stundenkilometer sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 15 l/m² und 25 l/m² pro Stunde und kleinkörnigen Hagel.

Der Wetterdienst weist auf mögliche Gefahren: durch Blitzschlag hin. Es bestehe dann Lebensgefahr. Vereinzelt könnten zudem Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. „Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände“, hieß es. Während eines Platzregens seien kurzzeitig Verkehrsbehinderungen möglich.

In Teilen der Rhein-Region wird es aktuell bereits heftiger: Es ist dort mit Unwettern zu rechnen. Laut Wetterdienst seien Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen möglich. Es könnten  auch Erdrutsche auftreten. „Schließen Sie alle Fenster und Türen“, so der Rat der Meteorologen angewichts der Unwetterlage. Sichern Sie Gegenstände im Freien! Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen.“ Den Aufenthalt im Freien solle man möglichst vermeiden. Abhängig von der Windrichtung können die Unwetterzellen im Verlauf des Abends womöglich auch das Kreisgebiet treffen.

Im Laufe des Mittwochs werde die Luft rückseitig einer Kaltfront allmählich trockener und kühler, so die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes.