Eine S-Bahn fährt in einen Bahnhof ein. Foto: Volkmann
Eine S-Bahn fährt in einen Bahnhof ein. Foto: Volkmann

Kreis Mettmann. Pendler im Kreis Mettmann müssen sich in dieser Woche auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Sowohl im Bereich der Busse und Straßenbahnen als auch auf der Schiene sind Streiks angekündigt.

Wer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, muss angesichts der wiederkehrenden Streikappelle immer wieder Geduld aufbringen. Besonders heftig trifft es Pendlerinnen und Pendler in dieser Woche. Denn: Sowohl die Gewerkschaft Verdi als auch die Gewerkschaft der Lokführer ruft zum Niederlegen der Arbeit bei ihren Beschäftigten auf. ÖPNV-Nutzer treffen die Streiks vor allem auf dem täglichen Weg zur Arbeit. Immerhin: Beide Maßnahmen überschneiden sich nicht.

Die Gewerkschaft Verdi hatte zum Streik am Dienstag und Mittwoch, 5. und 6. März, aufgerufen. Im Kreis Mettmann betroffen sind davon die Rheinbahn, die WSW sowie die Bahnen der Stadt Monheim. Es geht nach Angaben der Verkehrsunternehmen wenig bis nichts auf den Straßen: bei den Wuppertaler Stadtwerken stehen die Schwebebahn und auch die Busse still, ebenso die Bahnen in Monheim am Rhein. Das Düsseldorfer Nahverkehrsunternehmen Rheinbahn will zumindest auf einigen Linien im Kreis Mettmann den Fahrplan aufrechterhalten.

Nicht betroffen sind weitere Betriebe, so etwa die Velberter Verkehrsgesellschaft, die mit den Ortsbuslinien weiterhin unterwegs sein wird. Am Dienstag und Mittwoch fahren zudem die Züge. Letzteres könnte sich großflächig am Donnerstag ändern, denn im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn kündigt die Lokführergewerkschaft GDL einen erneuten Streik an – ausgerechnet in jener Woche, in der es dann ohnehin bereits zu einem zweitägigen Streik im ÖPNV gekommen ist.

Wie die GDL erklärt, sei der Ausstand nach dem Scheitern der Verhandlungen unvermeidbar. Die Gewerkschaft möchte den Druck auch im Anschluss weiter erhöhen: Nach dem Streik am Donnerstag könnten weitere Ausstände folgen, dann ohne Vorwarnung. Weder Beginn noch Länge seien dann vorhersehbar, erklärte GDL-Chef Claus Weselsky.

Der erste Ausstand ist nun für Donnerstag vorgesehen und soll 35 Stunden dauern. Im Personenverkehr sollen die Beschäftigten am Donnerstag ab 2 Uhr die Arbeit niederlegen, im Güterverkehr bereits ab 18 Uhr am Mittwoch.