Das Rathaus der Stadt Velbert. Archivfoto: Mathias Kehren
Das Rathaus der Stadt Velbert. Archivfoto: Mathias Kehren

Düsseldorf/Kreis Mettmann. Zum Wochenstart könnte es am Montag und Dienstag unter anderem zu Einschränkungen bei den Stadtverwaltungen kommen. Verdi hat zu einem Streik aufgerufen. Betroffen sind am Montag die Städte Velbert, Wülfrath und Heiligenhaus sowie am Dienstag die Städte Hilden, Ratingen und Mettmann und die Kreisverwaltung.


Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag, 13. Februar, in den Städten Velbert, Wülfrath und Heiligenhaus die Stadtverwaltungen zu einem Warnstreik aufgerufen – in Velbert zudem die Technische Betriebe. Geht es nach der Gewerkschaft Verdi, sollen am Montag die Mitarbeitenden der Stadtverwaltungen sowie der Technischen Betriebe und auch die Musikschulen die Arbeit niederlegen. Ob die Beschäftigten dem Aufruf folgen werden, ist bislang unklar. Bürgerinnen und Bürger sollten sich dennoch auf mögliche Beeinträchtigungen einstellen.

Für Dienstag, 14. Februar, ruft die Gewerkschaft dann in den Städten Hilden, Ratingen und Mettmann sowie der Kreisverwaltung und der Musikschule Mettmann zum Arbeitskampf auf.

Laut Verdi sei mit „erheblichen Einschränkungen bei Bürgerbüros, KFZ-Zulassungsstelle und anderen städtische Dienstleistungen“ zu rechnen, zudem würden städtische Kitas geschlossen bleiben.

Im Verdi-Bezirk Düssel-Rhein-Wupper zeigt man sich enttäuscht nach der ersten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst. „Die Beschäftigten sind stinksauer“, so Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des Verdi-Bezirks. Arbeitgebende hätten keine Bereitschaft zu ernsthaften Verhandlungen erkennen lassen.

Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro. Grund für die Forderungen ist die „hohe Inflation“, die laut Verdi „in den Portemonnaies vieler öffentlich Beschäftigter tiefe Spuren“ hinterlasse, besonders im Bereich der niedrigen bis mittleren Einkommen. Sie seien von den hohen Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln „überproportional betroffen“.

Eine weitere Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Februar geplant. Vor diesem Hintergrund will Verdi mit den Arbeitskampfmaßnahmen nun den Druck erhöhen – „damit sie ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen“, erklärt Stephanie Peifer. Die Verdi-Bezirksgeschäftsführerin kündet gleichzeitig weitere Streikmaßnahmen in den nächsten Wochen an.

Wie einschneidend die Streikmaßnahmen ausfallen können, hatte sich jüngst gezeigt: im ÖPNV kam es zu erheblichen Beeinträchtigungen.