Regentropfen sind an einer Scheibe zu sehen. Foto: Volkmann
Regentropfen sind an einer Scheibe zu sehen. Foto: Volkmann

Kreis Mettmann. Am Dienstag könnte es im Kreis Mettmann zu schweren Gewittern kommen. Es besteht Unwetterpotenzial. Der Wetterdienst hat eine Vorabinformation herausgegeben.


Die heutigen Gewitter und kurzen Regenfälle waren offenbar nur ein Vorgeschmack auf das, was am Dienstag folgen könnte. Der Deutsche Wetterdienst hat für den Westen Deutschlands eine Vorabinformation herausgegeben, die auf eine mögliche Unwetterlage vorbereiten soll. Auch der Kreis Mettmann liegt in dem Warngebiet.

„Tiefdruckgebiete auf dem Atlantik und bei Großbritannien lenken zunehmend warme und feuchte Luft nach Nordrhein-Westfalen und sorgen für unbeständiges Wetter“, so der Wetterdienst zu den Gründen für die Lage. Nach einer kurzen Verschnaufpause stehe am Dienstag in einigen Teilen Deutschlands eine Schwergewitterlage bevor, so der Meteorologe Nico Bauer unter Verweis auf das Tiefdruckgebiet „Valesca“. Über Deutschland bilde sich vor dem Hintergrund heranströmender Luftmassen aus dem Mittelmeerraum eine „Luftmassengrenze“, die bis nach NRW reicht.

„Da in dieser Zone sowohl eine stark ausgeprägte Windgeschwindigkeits- als auch Richtungsänderung mit der Höhe vorhanden ist, können sich stellenweise Superzellen ausbilden“, so Bauer.

Der Kreis Mettmann liegt mittendrin im Warngebiet der Vorabinformation des Deutschen Wetterdienstes. Zu rechnen ist ab 12 Uhr am Dienstag und bis 2 Uhr in der Nacht mit schweren Gewittern mit teils extremem Unwetterpotenzial. Die Superzellen können mit schweren Sturmböen – teils auch Orkanböen – und Geschwindigkeiten zwischen 90 und 120 Stundenkilometern und größerem Hagel zwischen drei und fünf Zentimetern einhergehen.

Lokal sei heftiger Starkregen mit Mengen um 30 l/qm innerhalb kurzer Zeit möglich. „Vereinzelte Tornados sind besonders im Westen nicht ausgeschlossen“, so der Deutsche Wetterdienst.

Mit voller Wucht treffen die Gewitterzellen meist nur eng umgrenzte Bereiche. Genauere Angaben zu Ort, Gebiet und Zeitpunkt des Ereignisses könnten erst mit der Ausgabe der amtlichen Warnungen erfolgen, so der Wetterdienst. Man solle die Vorhersagen „mit besonderer Aufmerksamkeit“ verfolgen.