Kreis Mettmann. Am Dienstag könnte es im Kreis Mettmann zu schweren Gewittern kommen. Es besteht Unwetterpotenzial. Der Wetterdienst hat eine Vorabinformation herausgegeben.
Wetter-Update
18.15 Uhr: Im Süden des Kreisgebietes können laut DWD bis 19.30 Uhr starke Gewitter, Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 70 km/h sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen um 25 l/m² pro Stunde und kleinkörniger Hagel auftreten.
15.25 Uhr: Von Westen ziehen Gewitter auf. Der Wetterdienst hat für die Nordhälfte des Kreisgebietes eine amtliche Warnung bis 16.30 Uhr herausgegeben. Es könne zu Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 65 km/h und 85 km/h sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen bis 25 l/m² in kurzer Zeit und Hagel kommen.
13.15 Uhr: Von Westen ziehen laut Wetterdienst Gewitter auf. Es gilt bis 15 Uhr eine amtliche Warnung. Möglich sind zudem Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 65 und 80 km/h sowie Starkregen mit Mengen bis 25 Liter pro Quadratmeter pro Stunde und Hagel.
11.50 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat für die Nordhälfte des Kreisgebietes eine amtliche Warnung für Dienstag, 18. Juni, herausgegeben. Demnach kann es ab 15 Uhr und bis 1 Uhr in der Nacht zu Starkregen kommen. Es werden Niederschlagsmengen zwischen 20 und 35 l/m² in sechs Stunden erwartet.
Es besteht laut Wetterdienst eine Gefahr durch vereinzelte, rasche Überflutungen von Straßen und Unterführungen; auch Aquaplaning ist möglich. Man solle das Verhalten im Straßenverkehr anpassen und überflutete und gefährdete Abschnitte meiden.
Die heutigen Gewitter und kurzen Regenfälle waren offenbar nur ein Vorgeschmack auf das, was am Dienstag folgen könnte. Der Deutsche Wetterdienst hat für den Westen Deutschlands eine Vorabinformation herausgegeben, die auf eine mögliche Unwetterlage vorbereiten soll. Auch der Kreis Mettmann liegt in dem Warngebiet.
„Tiefdruckgebiete auf dem Atlantik und bei Großbritannien lenken zunehmend warme und feuchte Luft nach Nordrhein-Westfalen und sorgen für unbeständiges Wetter“, so der Wetterdienst zu den Gründen für die Lage. Nach einer kurzen Verschnaufpause stehe am Dienstag in einigen Teilen Deutschlands eine Schwergewitterlage bevor, so der Meteorologe Nico Bauer unter Verweis auf das Tiefdruckgebiet „Valesca“. Über Deutschland bilde sich vor dem Hintergrund heranströmender Luftmassen aus dem Mittelmeerraum eine „Luftmassengrenze“, die bis nach NRW reicht.
„Da in dieser Zone sowohl eine stark ausgeprägte Windgeschwindigkeits- als auch Richtungsänderung mit der Höhe vorhanden ist, können sich stellenweise Superzellen ausbilden“, so Bauer.
Der Kreis Mettmann liegt mittendrin im Warngebiet der Vorabinformation des Deutschen Wetterdienstes. Zu rechnen ist ab 12 Uhr am Dienstag und bis 2 Uhr in der Nacht mit schweren Gewittern mit teils extremem Unwetterpotenzial. Die Superzellen können mit schweren Sturmböen – teils auch Orkanböen – und Geschwindigkeiten zwischen 90 und 120 Stundenkilometern und größerem Hagel zwischen drei und fünf Zentimetern einhergehen.
Lokal sei heftiger Starkregen mit Mengen um 30 l/qm innerhalb kurzer Zeit möglich. „Vereinzelte Tornados sind besonders im Westen nicht ausgeschlossen“, so der Deutsche Wetterdienst.
Mit voller Wucht treffen die Gewitterzellen meist nur eng umgrenzte Bereiche. Genauere Angaben zu Ort, Gebiet und Zeitpunkt des Ereignisses könnten erst mit der Ausgabe der amtlichen Warnungen erfolgen, so der Wetterdienst. Man solle die Vorhersagen „mit besonderer Aufmerksamkeit“ verfolgen.
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