Kreis Mettmann. Die Warn-App „NINA“ hat für große Teile des Kreisgebietes einen Hinweis ausgesandt. Grund ist ein Großbrand in einem Schulzentrum in Erkrath.
Demnach könne es aufgrund eines Brandes in Erkrath im dortigen Stadtgebiet sowie in Haan, Hilden, Langenfeld, Monheim am Rhein und Mettmann zu Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag kommen, hieß es zunächst gegen kurz nach 17 Uhr und später bei einer Aktualisierung der Meldung. Mehreren Hinweisen sowie Bildern in den Sozialen Medien zufolge steigt dichter Rauch auf, der in Erkrath weithin sichtbar ist.
Der Brand ist laut Feuerwehr im Schulzentrum an der Rankestraße ausgebrochen. Die Brandschützer bitten, den Notruf 112 für Notfälle frei zu halten. Wie die Polizei mitteilt, stehen das Gymnasium und die Realschule in Vollbrand. Die Hauptschule sei nicht betroffen, hieß es gegen kurz nach 19 Uhr. „Das Feuer ist außer Kontrolle“, erklärt die Polizei. Hinweise zur Brandursache gibt es bislang nicht, entsprechende Ermittlungen werden von Experten durchgeführt. Einem Bericht des WDR zufolge, brach der Brand im Bereich der Photovoltaikanlage auf dem Dach aus.
Laut Erkrather Stadtverwaltung fanden in den Innenbereichen der Schulen Asbestsanierungen statt. „Es ist nicht auszuschließen, dass Asbest freigesetzt wurde“, so die Stadt Erkrath. Man rät dazu, Fenster und Türe geschlossen zu halten.
Hilfe kommt bereits aus Mettmann, wie die Verwaltung der Kreisstadt mitteilt. Im Zuge der Amtshilfe unterstützen die Mettmanner Gymnasien, bieten Räumlichkeiten an. Auch die dortige Gesamtschule möchte helfen. Laut Stadt Erkrath entfällt der Unterricht am Gymnasium und an der Realschule am Mittwoch. Ab Donnerstag solle Distanzunterricht stattfinden. Prüfungen sollen wie bislang vorgesehen stattfinden – in benachbarten Räumen.
Verletzte gibt es nach Angaben der Stadtverwaltung nicht.