Geldscheine liegen auf einer Computertastatur. Foto: pixabay
Geldscheine liegen auf einer Computertastatur. Foto: pixabay

Ratingen. Erneut ist es im Kreis Mettmann zu einem Betrug durch ein falsches Gewinnversprechen am Telefon gekommen. Ein 69-Jähriger übermittelte den Tätern Gutschein-Codes. 


Die Masche um falsche Gewinnversprechen ist zurück: Erst vor fast zwei Wochen ist es zu einem Betrugsfall in Velbert gekommen, bei dem einer 75-Jährigen ein finanzieller Schaden in Höhe von 500 Euro entstanden ist. Jüngst schlugen Kriminelle in Ratingen zu – dort geht es um Codes im Wert einer mittleren vierstelligen Geldsumme. Die Polizei warnt und rät dazu, derartigen Versprechen keinen Glauben zu schenken.

Am Sonntag hatte nach Informationen von der Polizei der 69-Jährige aus Ratingen einen Anruf eines vermeintlichen Mitarbeiters einer Lotterie erhalten. „Der Mann gab vor, dass der Geschädigte bei einem Gewinnspiel 87.000 Euro gewonnen habe“, hieß es.

Bevor der angebliche Gewinn jedoch ausgezahlt werden könne, müssten die Gebühren für Versicherung, Transport und Notar übernommen werden, so die Geschichte hinter der Betrugsmasche. Erfolgen sollte das in Form von Wunschgutscheinen.

„Der Aufforderung kam der Ratinger nach und teilte dem Täter Codes für Gutscheine in Höhe eines mittleren vierstelligen Betrags mit“, so die Polizei. Erst als die Täter zwei Tage später erneut anriefen und einen weiteren Gutschein forderten, kam dem Ratinger Zweifel. Er erstattete eine Anzeige bei der Polizei.

Nun ermitteln Kriminalbeamte in dem Fall. Zugleich warnen sie: „Betrügerinnen und Betrüger täuschen per Post oder auch am Telefon hohe Gewinne vor, verlangen jedoch vor der Auszahlung Bereitstellungs- oder Bearbeitungsgebühren. Auch werden die Angerufenen oft dazu aufgefordert, Gutscheinkarten zu erwerben und die Codes zur Aktivierung zu übermitteln.“