Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Polizei/Symbolbild
Einsatz für die Polizei im Stadtgebiet. Foto: Polizei/Symbolbild

Langenfeld. Am Montag, 21. Juli, sind bei einem Einsatz eine Polizistin sowie zwei Polizisten verletzt worden – einer von ihnen schwer.


Gegen 15:55 Uhr wurde die Polizei eigenen Angaben zufolge von einem 29-jährigen Langenfelder informiert, dass er Opfer versuchten Raubes geworden sei. Demnach hätten zwei ihm bekannte Männer im Alter von 25 und 36 Jahren versucht, ihm vor einem Lokal an der Stadtgalerie die Tasche zu rauben.

„Im Rahmen der daraufhin eingeleiteten Fahndung stellte sich der 36-jährige Tatverdächtige und erschien in der Langenfelder Polizeiwache. Zudem erhielt die Polizei den Hinweis darauf, dass sich der andere Tatverdächtige in einem Haus an der Talstraße aufhalten solle“, hieß es seitens der Behörde.

Vor Ort trafen die Beamten zunächst auf zwei Personen im Eingangsbereich des Einfamilienhauses. „Bei dem anschließenden Versuch, die Personalien der angetroffenen Männer festzustellen, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der die Polizei auch das Reizstoffsprühgerät einsetzte“, so die Behörde. Hierbei wurden eine Polizeibeamtin sowie ein Polizeibeamter leicht verletzt. Zudem beleidigten und bedrohten die beiden Männer die anwesenden Beamten. Anschließend verschlossen die beiden Verdächtigen die Tür zum Haus wieder und riefen die Rettungskräfte der Feuerwehr, weil durch den Einsatz des Pfeffersprays mehrere im Haus befindliche Kinder über gereizte Augen geklagt haben sollen. Weitere Rettungswagen rückten vorsorglich an den Einsatzort aus, um die Versorgung der Kinder gewährleisten.

„Im weiteren Verlauf verließ eine der Personen freiwillig das Gebäude – bei diesem handelte es sich um den 25-jährigen Tatverdächtigen von dem zugrunde liegenden versuchten Raubdelikt. Er wurde vorübergehend festgenommen und der Wache zugeführt. Die andere Person weigerte sich jedoch, die Tür zu öffnen.

Bei dem anschließenden Versuch, die Tür zum Haus zu öffnen, wurde ein 27-jähriger Polizeikommissar schwer verletzt“, so die Kreispolizeibehörde. Er war mit seiner Hand in die Verglasung der Tür geraten und erlitt Schnittverletzungen.

Kurz darauf kletterte die noch im Haus befindliche Person durch ein Fenster über die Garage des Hauses in den Innenhof. Dort konnte der Mann, ein 28-jähriger Deutscher, schlussendlich von der Polizei gestellt und zur Wache gebracht werden.

In dem Haus fanden Beamte anschließend vier Minderjährige. Sie wurden von den vor Ort anwesenden Rettungskräften untersucht, benötigten jedoch keine weitere ärztliche Behandlung. Hinzugerufene Familienangehörige kümmerten sich im Anschluss um die Kinder.

Nach dem Abschluss erster polizeilicher Maßnahmen durfte das Trio die Wache wieder verlassen. Die Polizei leitete jedoch mehrere Verfahren gegen die drei untereinander verwandten Beschuldigten ein. Die Hintergründe zu dem zugrunde liegenden versuchten Raubdelikt sind derzeit noch Gegenstand der weiterhin andauernden Ermittlungen.