Haan. Auf der A46 ist es gegen 13.50 Uhr am Donnerstag, 11. Dezember, ein mit Gefahrgut beladener Lastwagen verunglückt und auf die Seite gestürzt.
“Die elektrisch angetriebene Zugmaschine ist im Bereich der Hochvoltbatterie in Brand geraten”, teilt die Haaner Feuerwehr mit. Die Brandschützer gingen gegen 18 Uhr davon aus, dass die Vollsperrung noch mehrere Stunden aufrechterhalten werden muss.
“Die Akkus werden aktuell gekühlt”, hieß es am frühen Abend. Das in Fässern gelagerte Gefahrgut befindet sich unbeschädigt im Sattelauflieger. Es ist leicht brennbar und gesundheitsgefährdend.
“Da nicht ausgeschlossen ist, dass Brandrauch in den Bereich Mahnert zieht, ist die Bevölkerung aufgerufen, sich dort in geschlossene Räume zu begeben”, so die Feuerwehr. Das Gebiet solle man meiden.
Die Feuerwehr Haan ist mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz. Weitere Kräfte aus dem Kreisgebiet sind im Rahmen überörtlicher Hilfe vor Ort: Die Feuerwehren Erkrath, Hilden, Langenfeld, Mettmann und Monheim stellen einen Wasserförderzug, um die Löschwasserversorgung auf der Autobahn sicherzustellen. Parallel dazu fahren Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr Löschwasser an die Einsatzstelle. Das Cobra-Löschsystem der Feuerwehr Ratingen ist vor Ort und soll nach Möglichkeit mit Hochdruck Löschwasser in die brennenden Akkus geben; der Einsatz wird aktuell allerdings noch geprüft. Das THW ist zwecks Ausleuchtung und Logistik an der Einsatzstelle alarmiert, eine Einsatzeinheit des Deutschen Roten Kreuzes zur Versorgung der in der Vollsperrung stehenden Insassen von Fahrzeugen. Ein Fachberater des Chemparks Leverkusen war im Rahmen des Transport-Unfall-Informations-Systems TUIS eingesetzt.
Bei dem Verkehrsunfall sind die Betonschutzwand im Mittelstreifen sowie weitere Infrastruktur der Autobahn stark beschädigt worden, wie die Autobahn GmbH mitteilt. Sobald der Unfallort für Aufräum- und Reinigungsarbeiten freigegeben ist, sollen die Situation einschließlich aller entstandenen Schäden durch beurteilt und das weitere Vorgehen abgestimmt werden.
“Die Bergung des Lkws und erste Aufräumarbeiten werden nach aktueller Einschätzung mindestens bis in die Nachtstunden andauern”, hieß es. Wann die Vollsperrung aufgehoben werden kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar”.


