Heiligenhaus/Velbert. Es ist eine der wichtigsten Aktionen des Lions-Clubs Velbert-Heiligenhaus: der Adventskalender. Rund 30.000 Euro Erlös erzielt der Verkauf, der traditionell dem Friedensdorf Oberhausen gespendet wird. 7.500 Exemplare zu je fünf Euro gibt es dieses Jahr.
Unschuldig im Krieg verletzte Kinder werden ins Friedensdorf gebracht, dort ehrenamtlich von Ärztinnen und Ärzten behandelt und wieder zurück zu ihren Familien gebracht. Diese vielen Kinder-Lächeln seien Grund genug, um jedes Jahr diesen Kalender aufzulegen, erklärt man bei den Lions.
„Wir haben gekämpft, um an die Preise zu kommen“, sagt der Kalenderbeauftrage der Lions, Martin Bürgener. „Es wird immer schwerer“, bedauert er, berichtet aber mit Stolz, „dass wir denselben Wert wie im vergangenen Jahr erzielen konnten“. Die knapp 1.000 eingeworbenen Preise haben einen Wert von 32.600 Euro. „Trotz der allgemeinen Preissteigerung sind wir besonders stolz, den Verkaufspreis auch 2024 stabil bei fünf Euro halten zu können“, ergänzt Lions-Präsident Axel Mauersberger.
Viele Sponsoren seien weggefallen, berichten die Lions. Sponsoren sowohl für Preise aber auch als Abnehmer für die Kalender. Einige kämen wieder hinzu. „Es ist jedes Jahr aufs Neue eine aufregende Zeit“, beschreibt Bürgener die vier bis fünf Monate bis zum 30. November. „Wir freuen uns sehr, dass einige Unternehmen ihre Weihnachtsgeschenke auf unsere Kalender umstellen“, betont Mauersberger.
Mehr als die Hälfte der Kalender werden von Firmenkunden abgenommen. Für diese sichere Verkäufe danken die Lions. Seit letztem Jahr gibt es eine Person, die 100 Kalender kauft und diese dann spendet. 2023 freuten sich zwei Altersheime in Heiligenhaus. In diesem Jahr werden zwei Heime in Velbert bedacht. „Diese Großzügigkeit freut uns für die glücklichen Empfänger und ehrt uns als Herausgeber der Kalender“, fasst Mauersberger zusammen.
Neben Firmenkunden und Auslagen in den ausgewählten Geschäften vertreiben die Lions die Kalender auch auf Märkten in Velbert und Heiligenhaus. Das nächste Mal auf dem Martinsmarkt in Heiligenhaus. „Im letzten Jahr ist der Verkauf dort ausgefallen, weil wir keine Kalender mehr hatten“, sagt Bürgener. Diesmal halten die Lions die beliebten Kalender zurück, damit auch am Sonntag, dem 10. November in Heiligenhaus mehrere Hundert Exemplare persönlich von Lions angeboten werden können.
„Es ist schön mit Menschen in Kontakt zu kommen“, erklärt Kalenderbeauftragter Bürgener. „Manchmal habe ich das Gefühl, ich schwätze jemandem den Kalender auf“, berichtet er aus Erfahrung, „dann aber wendet sich das Blatt und der Kunde nimmt gleich mehrere“. Wer Geschichten aus dem Friedensdorf Oberhausen persönlich erlebt hat und diese weitergibt, steht besonders überzeugt in der Stadt und preist die Kalender an.“ Präsident Mauersberger ergänzt: „Die meisten kennen nach den vielen Jahren unsere Kalender bereits.“
Die Gewinnzahlen werden über Facebook und die Homepage www.lions-weihnacht.de veröffentlicht. Es ist auch möglich, sich im Gewinnfall online benachrichtigen zu lassen.
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