Mettmann. Aus einem Autounfall am Roseggerweg ist für die Einsatzkräfte der Feuerwehr ein rund sechsstündiger Großeinsatz geworden. Der Wagen prallte derart heftig gegen eine Hauswand, dass diese teilweise einbrach.
Bis in die späten Abendstunden waren die Einsatzkräfte vor Ort. Auslöser war ein Verkehrsunfall, der sich nach Angaben der Feuerwehr gegen 17.15 Uhr ereignet hatte. Ein Anrufer teilt der Leitstelle mit, dass die Hauswand eines Gebäudes beschädigt worden sei. Weil Einsatzkräfte zur gleichen Zeit wegen eines Unfalls auf der A3 aktiv waren, löste der Einsatzleiter den Stadtalarm aus: Sirenen heulten in Mettmann.
Die Notrufmeldung bestätigte sich für die ersten Einheiten am Roseggerweg in Metzkausen. „Ein Kraftfahrzeug ist rückwärts in die Hauswand einer Doppelhaushälfte gefahren und hinterließ ein Loch von circa einem Quadratmeter Fläche und Risse in der vorgesetzten Verklinkerung des Gebäudes“, so die Feuerwehr. In der Küche des Wohnhauses waren zudem Teile der tragenden Wand der Küche in den Raum gestürzt; obere Bauelemente hingen frei.
Zunächst mussten Experten des Technischen Hilfswerks die Lage einschätzen, weil unklar war, ob eine Einsturzgefahr bestand. „Das Technische Hilfswerk kam in Abstimmung mit der Feuerwehr und dem Bauaufsichtsamt der Stadt Mettmann sowie einem alarmierten Statiker zu dem Ergebnis, dass das Gebäude in seiner Standsicherheit so gefährdet ist, dass Absicherungsmaßnahmen notwendig sind und beide Hälften der Doppelhaushälfte gesperrt werden müssen, die benachbarte Hälfte stand jedoch leer“, hieß es. Die Versorgung mit Strom, Wasser und Wärme wurde abgeschaltet, den einsturzgefährdeten Bereich stützten die Einsatzkräfte und sicherten die Außenwand vor weiteren Abbrüchen.
„Insgesamt befanden sich zwei Menschen in dem Fahrzeug sowie eine Frau in der Küche, in der auch die Wand einstürzte“, teilt die Feuerwehr mit. Alle wurden von einem Notarzt untersucht. Verletzte hat es letztlich aber nicht gegeben. Die Bewohner des Hauses kam in einem Hotel unter.
Der beschädigte Wagen konnte aus eigener Kraft aus dem Vorgarten des Hauses gefahren werden.
Eingesetzt wurden 26 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mettmann und des Rettungsdienstes sowie 30 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes. Parallel bewältigte die Feuerwehr einen weiteren gemeldeten Küchenbrand in der Mettmanner Innenstadt, der sich jedoch nicht bestätigte.