Mehrere tausend Bürgerinnen und Bürger setzten ein Zeichen gegen
Mehrere tausend Bürgerinnen und Bürger setzten ein Zeichen gegen "rechte Hetze": gemeinsam, vielfältig, friedlich. Foto: André Volkmann

Mettmann. An diesem Samstag haben rund 3.000 Mettmanner Bürgerinnen und Bürger ein Zeichen gegen Rassismus und für Toleranz und Menschlichkeit gesetzt.

Mit Plakaten, Spruchbändern und ganz viel Farbe setzten mehrere tausend Bürgerinnen und Bürger ein Zeichen gegen „rechte Hetze“ – und gleichzeitig für Toleranz, Frieden und Menschlichkeit. Anlass für den Demonstrationszug in der Mettmanner Innenstadt war der Aufmarsch der rechtsextremistisch ausgerichteten Partei „Der dritte Weg“ am Samstag, 16. März.

Nach Angaben der Polizei liefen rund 1.500 Demonstranten im „bunten Zug“ mit, der sich von der Neanderstraße aus in Bewegung setzte. Andere Schätzungen zu den Teilnehmerzahlen fielen deutlich höher aus: bis zu 3.000 Bürgerinnen und Bürger sollen demnach im Protestzug mitgelaufen sein.

An den anschließenden Aktionen auf dem Platz “Am Königshof”, die von der Werbegemeinschaft Mettmann-Impulse organisiert worden sind, haben sich direkt nach dem Zug rund 1.500 Menschen beteiligt. Geboten wurde dort alles, was Mettmann bunter machen kann: Musik, Tanz und ganz viel Farbe. „Die Kinder können Mettmann bunt gestalten“, erzählt Ingo Grenzstein von Mettmann-Impulse. Grenzstein ist auch derjenige, der das Logo für die Aktion „Mettmann ist bunt“ entworfen hat. Dann fügt er an: „Ich bin froh darüber, dass so viele demokratische Organisationen diesen tollen Tag innerhalb einer Woche auf die Beine gestellt haben.“

Auch die Polizei zeigte sich „erfreut über eine ausgesprochen friedliche Veranstaltung in der Mettmanner Innenstadt.“ Einsatzkräfte begleiteten den Protestzug und sperrten dafür einzelne Straßen im Innenstadtbereich. Zu Zwischenfällen ist es nicht gekommen, heißt es von der Polizei. Die Veranstaltung sei „störungsfrei“ abgelaufen. Mit einer friedlichen Demonstration auf „rechte Hetze“ zu reagieren ist ein deutliches Zeichen: Die Reaktion der Mettmanner Bevölkerung dürfte weit über die Stadtgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit sorgen – auch, weil auffallend viele Jugendliche und junge Erwachsene sich unter den Teilnehmenden befanden.

Bis circa 13.30 Uhr warben die Mettmannerinnen und Mettmanner geschlossen für Toleranz, Menschenrechte und eine „bunte“ Stadtgemeinschaft.