Auf der Breite Straße versammelten sich die Schützenvereine und Zuschauer. Foto: André Volkmann
Auf der Breite Straße versammelten sich die Schützenvereine und Zuschauer. Foto: André Volkmann

Mettmann. Die Johanniskirmes ist in vollem Gange, und mit dem Umzug samt Parade auf der Breite Straße hat das Schützenfest der Bruderschaft St. Sebastianus einen weiteren Höhepunkt erreicht. 

Trotz Temperaturen von über 30 Grad haben viele Mettmanner es sich nicht nehmen lassen, bei der Schützenparade dabeizusein. Im Schatten der Häuser haben zahlreiche Schaulustige die Vereine auf der Breite Straße gebührend empfangen. Und auch wenn die Schützen und Musikanten mit Spaß bei der Sache sind: bei den hochsommerlichen Witterungsbedingungen ist der Umzug Schwerstarbeit für die Teilnehmenden gewesen.

Die Strecke für den Festumzug haben die Organisatoren aufgrund der Hitze verkürzt: Nach der Aufstellung vor der Neandertalhalle an der Gottfried-Wetzel-Straße führte der Weg über die Ringstraße und dann Richtung Innenstadt. Nach der Ankunft an der Breite Straße gönnten die Schützen sich eine Pause – bevor sie dann zur Parade antraten.

Nach der Investitur auf dem Markt am Samstagabend und dem Prominenten-Schießen, das Bürgermeister Thomas Dinkelmann gewann, ist vor allem der Festumzug ein Publikumsmagnet. Gute Stimmung herrschte ohnehin in der Innenstadt. Mit der Organisation der Kirmes hat Platzmeister Volker Stein ganze Arbeit geleistet. Dem stimmt auch der Bürgermeister zu, der die Kirmes als „ideal“ bezeichnet.

„Die Kirmes hat ihr Endstadium erreicht“, sagt Thomas Dinkelmann und meint damit die Ausmaße samt Zusammenstellung der Fahrgeschäfte. Die Mettmanner Johanniskirmes habe, als klassische Innenstadtkirmes, „einen nahezu perfekten Standort“, so der Bürgermeister weiter.

Er freut sich über die zahlreichen Bürgerinnen und Bürger, die ihre Zeit in den lebendigen Straßen verbringen. Spaß müssen die Kirmesbesucher haben – das Geschrei jener mutigen Besucher, die sich auf den großen Fahrgeschäften in die Höhe katapultieren lassen, ist über den gesamten Kirmesplatz zu hören.

Der Charakter des Volksfestes hat sich gewandelt. Bürgermeister Thomas Dinkelmann ist ein „Fan der Kirmes“, sagt er, und weist auf eine spürbare eine Entwicklung des Volksfestes hin: „Die Kirmes und das Schützenfest sind für jeden, beides hat deutlich mehr Zulauf.“ Auch die Schützenfamilie hat sich den Bürgern geöffnet – nicht nur aufgrund des zentralen Standorts für den Aufbau des Festzeltes auf dem Platz „Am Königshof“.

Gut angenommen wurden die schattigen Sitzmöglichkeiten unter den Platanen. „Das hat bei diesem Wetter Urlaubscharakter“, sagt Dinkelmann und erklärt: „Von dem Volksfest profitieren alle: Bürger, Schausteller, Vereine, die Stadt Mettmann.“ Insbesondere für die Schützenvereine sei die Veranstaltung eine Möglichkeit, den Nachwuchs zu sichern.

Nach der Pause im Festzelt sollte es für die Schützen um 16.30 Uhr mit dem Prinzen- und Königsschießen weitergehen. Am Dienstagabend werden die Schützen zunächst im Rathaus empfangen, bevor um 20 Uhr der Krönungsball mit Musik von der Party-Band „DisCoVer“ beginnt. Die Johanniskirmes findet noch bis Montag statt.