
Velbert. In der Velberter Innenstadt gibt es einen neuen Laden: Die Konditorin Cherina Laimann aus Tönisheide bietet ihre süßen Kreationen nun auf der Friedrichstraße an.
Aus einem Verkaufsfenster heraus hatte Cherina Laimann bislang ihre Schokoladenkreationen angeboten. Nun hat die Inhaberin der „Edel Pralinen Chocolaterie“ einen Laden direkt in der Velberter Innenstadt eröffnet. „Viele Kunden haben sich das gewünscht“, freut sich Cherina Laimann. Die Fördergelder des Landes NRW zur Verringerung von Leerständen in den Innenstädten haben der Konditorin die Entscheidung leichter gemacht. Die kleine Schokoladen-Nische ist nun an der Friedrichstraße 198 zu finden und öffnet von mittwochs bis samstags um 10 Uhr. An Montagen und Dienstagen bleibe das Geschäft geschlossen, so Laimann. „An den beiden Tagen werden die Pralinen und Schokoladen produziert“.
Was derzeit besonders gut ankomme? „Die Kaffeeschokolade geht bei uns immer gut weg“, freut sich die junge Konditorin. „Da muss ich immer hinterher sein“. Und auch die Grillschokolade sei beliebt. Bei letzterer handelt es sich um einen Becher voller Schokolade, die auf dem Grillrost sanft erwärmt werden kann, um darin dann beispielsweise Früchte einzutunken.
Und: Für das Stadtjubiläum sind Tafeln mit aufgedrucktem 50-Jahre-Logo entstanden. Ohnehin hat das Stadtfest einen Impuls bezüglich der Neueröffnung gegeben. „Wegen des Stadtjubiläums wollte ich den Laden natürlich auch in Velbert eröffnen“, erklärt Laimann. Zuvor hatte die Konditorin gemeinsam mit den Festplanern der Stadt Velbert nach Möglichkeiten gesucht, um die Sause auch beim Schokoladenthema richtig in Szene zu setzen. Bei großen Party-Wochenende ging Cherina Laimann mit ihrer Pralinenmanufaktur erstmals in der City an den Start.
„Ersetzen kann man den Velberter Schrott einfach nicht“
Eine Überraschung soll noch folgen: „In den nächsten Monaten wollen wir etwas Dauerhaftes anbieten“, so Laimann vage. Es wird eine Art Hommage an den berühmten und beliebten „Velberter Schrott“, den viele Menschen aus der Stadt nach der Schließung der „Süßen Ecke“ vermissen. „Ersetzen kann man den Velberter Schrott einfach nicht, aber es wird eine Alternative geben“, so die Konditorin. Das könne zum Beispiel ein Schlüssel sein, so Laimann. „Das repräsentiert dann auch Velbert“.
Mit dem Einzug ging es letztlich schnell. Erst Ende Mai hatte Laimann den Vertrag für das Objekt unterschrieben und dann wenige Wochen später bereits eröffnet. Eine kleine Feier mit Sektempfang soll es allerdings noch geben: „Sobald alles komplett fertig ist“. Die ersten Kundinnen und Kunden haben sich in dem Laden ohnehin bereits umgeschaut.
Cherina Laimann setzt in der Innenstadt auf Kooperationen und Vernetzung. Ein Beispiel: Ihr Logo. Das Wandtattoo haben die Kreativen des Ladens „Nadel und Farbe“ entworfen und aufgemalt.
Der Online-Shop und die Belieferung von Geschäften in Velbert laufen parallel zu dem stationären Laden weiter. „Ich hoffe, es wird sich tragen“, so Laimann. Der Zeitpunkt für die Neueröffnung ist jedenfalls weise gewählt, denn die „echte Schokoladenzeit“ kommt erst noch. Im Herbst und Winter stiegen die Umsätze, erklärt die Konditorin. „Schlechtes Wetter ist für uns tatsächlich gut“.