Der Bereich Auf der Beek in Neviges soll ein attraktives Eingangstor werden. Foto: Volkmann
Der Bereich Auf der Beek in Neviges soll ein attraktives Eingangstor werden. Foto: Volkmann

Velbert. Die Stadt erhält Städtebaufördermittel von voraussichtlich 41 Millionen Euro, um das Nevigeser Ortszentrum und das Schloss Hardenberg aufzuhübschen. Ein Teil der ersten Tranche der bis 2030 laufenden Förderung wird für die Umgestaltung des Bereichs „Auf der Beek“ genutzt. 


Der Bereich „Auf der Beek“ zwischen dem Nevigeser Busbahnhof und der S-Bahnstation ist derzeit vor allem eines: praktisch. Der große Platz bietet Stellmöglichkeiten für Fahrzeuge, gehört damit zu den wenigen Anlaufstellen für Parkplatzsuchende. Besonders hübsch ist das heruntergekommene Areal allerdings nicht. Wer mit dem Zug in Neviges ankommt, den Charme des Treppenbereichs des S-Bahnhofs zu spüren bekommt, fühlt sich bei der Ankunft am Parkplatz Auf der Beek bestätigt: Blechkolonnen und ein insgesamt marodes Areal begrüßen dann die Stadtgäste.

Besonders attraktiv ist das nicht, weshalb ein Projekt zur Neugestaltung angestoßen worden ist. „Untergenutzt“, „fast vollständig versiegelt“, „städtebaulich ungeordnet“ und „gestalterisch unattraktiv“ – so beschrieb die Stadt Velbert das Areal in einer der Beschlussvorlagen, mit denen sich die Politik seit vielen Monaten beschäftigt. Anders ausgedrückt: Der Platz Auf der Beek wirkt alles andere als einladend, vor allem auf jene, die Neviges selten oder noch gar nicht besucht haben.

Der Bereich werde seiner Funktion als „Eingangstor“ zum Nevigeser Ortszentrum derzeit nicht gerecht, so die Stadtverwaltung. Das soll sich ändern. Die Gelder für die konkreten Planungen sind nun zugesagt worden. Von den im ersten Finanzierungsabschnitt zugesagten 8,1 Millionen Euro sollen große Teile in den zweiten, im Frühjahr 2025 startenden Bauabschnitt der Gestaltung der Außenanlagen von Schloss Hardenberg fließen, zudem sollen mit den Mitteln die Planungen für die Neugestaltung des Bereichs „Auf der Beek“ sowie die Umgestaltung der Altstadtstraßen finanziert werden, teilt die Stadt Velbert mit.

Den Weg geebnet hatten die Technischen Betriebe und die Stadt Velbert dafür bereits durch den umfangreichen Grundstückserwerb. Ziel der Planung ist nun, die Flächen „städtebaulich neu zu ordnen“ und die unter- und fehlgenutzten Flächen zu reaktivieren. Letztlich soll das dazu führen, den „Eingangsbereich des Nevigeser Ortszentrums einer attraktiven Gestaltung zuzuführen“. Einfach ausgedrückt: Wer in Neviges ankommt, soll sich eingeladen fühlen.

Das Plangebiet soll ein „Eingangstor“ in das Ortszentrum werden – und zwar sichtbar. Die Neugestaltung des Bereiches soll dabei auch zur vereinfachten und intuitiven Orientierung und Wegeleitung in das Ortszentrum beitragen, auch unter Berücksichtigung der Erfordernisse der Barrierefreiheit. Durch die Maßnahmen erhofft man sich letztlich eine Stärkung des Nevigeser Ortszentrums sowie positive Effekte bezüglich einer zukunftsfähigen Entwicklung.

Besonders geeignet war der bisherige Parkplatz aufgrund der Parkzeitbegrenzung aus Sicht von Pendlern ohnehin nicht – der ausgewiesene Park-and-Ride-Parkplatz für jene, die mit dem Zug fahren, befindet sich nämlich am Rosenhügel, also eine Station weiter. Dort wiederum hält der RE49, also die schnellere und umfassendere Verbindung, nicht.