Velbert. Die SSVg Velbert steckt noch immer mittendrin im Aufstiegsrennen. Die Chancen stehen gut, denn auf dem Papier haben die Löwen das leichtere Programm zu absolvieren.
In der Oberliga bleibt es spannend an der Tabellenspitze. Drei Teams kämpfen direkt um den Aufstieg, liegen dabei vor dem 30. Spieltag nur einen Zähler auseinander: SpVg Schonnebeck 1910, St. Tönis und die heimische SSVg Velbert. Mit lediglich drei Punkten Abstand auf die Tabellenspitze könnte auch Schwarz-Weiß Essen noch eingreifen und das Spitzentrio durcheinanderwürfeln.
Dass die Blauen Löwen überhaupt noch um den Aufstieg spielen, ist jener Punkteserie zu verdanken, die Velbert mit dem 3:2-Sieg gegen St. Tönis am 23. Spieltag einläutete. Aus den vergangenen sieben Spielen holten die Blauen satte 17 Zähler, schlossen damit wieder auf – und haben nun im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitzureden. Danach sah es vor der jüngsten Siegesserie nicht aus: Niederlagen gegen Ratingen und Meerbusch schmerzten, Schonnebeck konnte den Vorsprung zwischenzeitlich ausbauen. Dabei hätte Velbert locker an der Spitze stehen können, denn gegen die direkte Konkurrenz fällt die Punktebilanz positiv aus: Gegen Schonnebeck holte Velbert diese Saison vier Punkte, ebenso gegen St. Tönis – und auch gegen Schwarz-Weiß Essen.
Weil die Teams nicht mehr direkt aufeinandertreffen, wird das Rennen nun durch die Gesamtleistungen in den verbleibenden fünf Spielen entschieden. Auf dem Papier hat die SSVg Velbert das leichtere Programm zu absolvieren. Mit Nettetal, Niederwenigern, Mülheim und Baumberg müssen die Löwen gegen vier Teams aus dem Tabellenkeller ran. Allein Büderich könnte zu einem Stolperstein werden. Ein großer Vorteil für Velbert: Sowohl Schonnebeck als auch St. Tönis müssen gegen Schwarz-Weiß Essen aufs Feld, könnten dort also wichtige Punkte lassen.
Allein durch Lizenzen für die Regionalliga wird das Rennen diese Saison nicht entschieden: Schonnebeck möchte in der nächsthöheren Klasse spielen, auch St. Tönis hat die Lizenz beantragt und die SSVg Velbert sowieso. Stand jetzt ist klar: Der Aufstieg entscheidet sich auf dem Platz.
Der Unterstützung ihrer Fans kann der Velberter Club sich nach den jüngsten gezeigten Leistungen jedenfalls sicher sein.