Jan Schmidt moderiert den Poetry Slam in Wülfrath. Foto: Marvin Ruppert
Jan Schmidt moderiert den Poetry Slam in Wülfrath. Foto: Marvin Ruppert

Wülfrath. Im Sommer hat der Poetry Slam in der Kalkstadt das 10-jährige Bestehen gefeiert. Einen Schlusspunkt hat das Format damit aber nicht gesetzt – im Januar geht es weiter mit den Wortgefechten.  


Am 18. Januar findet die 20. Ausgabe des Wülfrather Poetry Slams statt. „Ein kleines Jubiläum, das aber trotzdem gefeiert werden will“, freut sich Moderator Jan Schmidt. „Ich bin ja grundsätzlich der Meinung, dass jeder einzelne Slam hier in meiner Heimatstadt ein einmaliges Highlight ist“, so Schmidt. „Aber diese runden Geburtstage sind dann schon was besonderes. Eine Gelegenheit zum zurückblicken. Eine Gelegenheit für Stolz. Aber auch zum nach vorne schauen. Ich hab noch viel vor hier.“

Geladen sind in der Szene bekannte Stars und Newcomer. In Wülfrath ist das Publikum mittlerweile verwöhnt, was die Qualität betrifft. „Das macht gar nichts, das haben die Leute sich ja auch verdient. Und mir macht es riesig Spaß immer wieder aufs Neue ein Line-Up zusammenzustellen, dass ich mir auch selbst gerne anschauen würde. Vor allem aber den Künstlern von außerhalb zu zeigen, dass in Wülfrath durchaus einiges los sein kann.“

Der Poetry Slam ist ein literarischer Wettbewerb. Die Bühnenkünstler müssen bei ihren Auftritten mit selbstgeschriebenen Texten überzeugen, haben dafür maximal sechs Minuten Zeit. Am Ende entscheidet das Publikum, wer gewinnt.

Die Stimmung war bereits bei der Jubiläumsshow ausgelassen, auch wenn es im Anschluss Stimmen gab, die sich noch ein Finale gewünscht hätten. Traditionell finden nämlich zwei Runden statt, wo alle Auftretenden ihre Texte vortragen, die beiden Punktbesten duellieren sich mit einem dritten Text im Finale – normalerweise. Jan Schmidt beruhigt die Fans: „Ja, das hab ich mitbekommen. Nehme ich auch an und mit. Die Idee war, ja auch mit dem Musik-Feature, das alles etwas ausgelassener und entspannter zu gestalten. Aber im Januar machen wir wieder mit Finale keine Sorge. Und möglicherweise werde ich mal wieder im pinken Bademantel moderieren oder ein Schnäpse ins Publikum verteilen oder es gibt ein Quiz fürs Publikum. Oder vielleicht auch alles drei!“

Im Januar bei der WüRG auf der Bühne werden stehen: Der NRW-Meister Kolja Fach, die Sachsen-Meisterin Hannah Abelius, Trize-NRW-Meisterin Jill Ziegler und Thorben Schulte.

Beginn der Veranstaltung ist um 20 Uhr, der Einlass erfolgt ab 19 Uhr. Tickets kosten zehn Euro im Vorverkauf, erhältlich online über Neanderticket oder bei Schlüters Genießtreff in der Wülfrather Innenstadt.