Fußballspiel in der Halle, Ballkontrolle.
Die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft wird zwischen Weihnachten und Neujahr in der Halle Velbert-Birth ausgetragen. Foto: Pixabay

Velbert. Bei der Hallenstadtmeisterschaft ist es zu unschönen Szenen gekommen. Darin verwickelt: die SSVg Velbert und der SC Velbert. Es ist zu einer Auseinandersetzung gekommen, die sich von den Spielern auf Zuschauer und Unbeteiligte ausweitete. 


Die Hallenstadtmeisterschaft ist um einen Skandal reicher. Nachdem es im vergangenen Jahr bereits zu unschönen Szenen und Gewalt gekommen war, blieb es bei der diesjährigen Auflage des Turniers nicht ruhiger. In den Konflikt verwickelt waren der SC Velbert und die SSVg Velbert. Nach dem Anpfiff der Partie, welche die Löwen 2:1 gewinnen konnten, knallte es.

Der TSV Neviges war beim aktuellen Hallenturnier aufgrund der Geschehnisse aus dem Vorjahr nicht dabei. Viel gelernt haben einige der Teams und Zuschauer aus dieser Konsequenz aber offenbar nicht. Eine Auseinandersetzung weitete sich von Spieler des SC Velbert und der SSVg Velbert auf Fans und Unbeteiligte aus. „Die Folge war eine handfeste Schlägerei, die nicht nur das Turnier, sondern auch den Fußball in unserer Stadt überschattet hat“, kommentiert die SSVg nun in einer Stellungnahme. Der Verein spricht von einem „schwarzen Tag“ für das Hallen-Event sowie den Club.

Die SSVg Velbert bedauert den Vorfall, gibt an, das Verhalten stehe nicht im Einklang mit den Werten und Grundsätzen der SSVg Velbert 02. „Gewalt – in welcher Form auch immer – hat im Fußball und in unserer Gesellschaft keinen Platz“, so der Verein.

In der Folge hat der Veranstalter beide Mannschaften vom weiteren Turnier ausgeschlossen. „Wir respektieren diese Entscheidung und sehen sie als notwendige Konsequenz, um ein Zeichen gegen Vorfälle dieser Art zu setzen“, so die SSVg. Man wolle die Geschehnisse nun analysieren und Maßnahmen treffen, um Derartiges zukünftig zu verhindern. „Ein solches Verhalten gleich ob von Spielern, Ehrenamtlern oder Anhängern unseres Vereins ist zutiefst vereinsschädigend“, so der Club.

Wenn Spiele nicht nur hitzig sind, sondern in Auseinandersetzungen münden, befeuert das die Vorbehalte gegenüber des Amateursports. Immer wieder kommt es zu Diskriminierungen und Gewalt, auch wenn der DFB auf Basis von Schiedsrichter-Lageberichten aktuell einen Rückgang solcher Vorfälle verzeichnet. Nach Angaben des Deutschen Fußballbundes sank die Zahl jener unschönen Ereignisse um 6,3 Prozent gegenüber des Vorjahres. In absoluten Zahlen gab es 3.719 Spiele (Vorjahr: 3.910) mit einem Gewaltvorfall und 2.520 Spiele (2681) mit einem Diskriminierungsvorfall, wie der DFB bilanziert. Positive Effekte macht der Verband in der sogenannten Kapitänsregelung und dem Stopp-Konzept aus. So dürfen sich lediglich h die Mannschaftsführer nach einem Pfiff direkt beim Unparteiischen beschweren, zudem können Schiedsrichter in den Partien bis zu zwei „Beruhigungspausen“ einlegen, um auf Situationen deeskalierend einzuwirken.