Die Cannabis-Plantage in dem Haus an der Bechemer Straße. Foto: Polizei
Die Cannabis-Plantage in dem Haus an der Bechemer Straße. Foto: Polizei

Ratingen. Kommissar Zufall hat die Polizei am Sonntag zu einer Cannabis-Plantage in einem Haus an der Bechemer Straße geführt. 


Gegen 3.20 Uhr habe sich laut Behörde der Anwohner eines Wohn- und Geschäftshauses bei der Feuerwehr gemeldet, weil er aus dem benachbarten Haus das Piepen eines Rauchmelders hörte.

„Die Ratinger Feuerwehr, die zu dieser Zeit von einer akuten Gefahrensituation durch einen Wohnungsbrand ausging, verschaffte sich daher Zugang in die Wohnung, wo sie jedoch keinen Brand vorfand“, hieß es. „Dafür bemerkten die Wehrkräfte jedoch einen intensiven Geruch nach Marihuana“.

Die Polizei wurde fündig. In der Wohnung habe man eine professionell betriebene Cannabis-Plantage mit mehreren Zelten zur Aufzucht von Pflanzen entdeckt, teilt die Behörde mit. „Insgesamt stellten die Beamten hier über 60 Cannabis-Pflanzen und rund 2,5 Kilogramm bereits verpacktes Marihuana sicher“, hieß es weiter. Die Polizei leitete Ermittlungen zu dem Mieter der Wohnung ein, denn zu Hause war niemand..

Letztlich wurde ein 29-jähriger Ratinger wenig später gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, einer 23-jährigen Monheimerin, in einer nahegelegenen Wohnung am Hölenderweg gestellt. Anschließend durchsuchten die Einsatzkräfte auch die Wohnung am Hölenderweg. Dort stellten die Beamten „über acht Kilogramm Cannabis“ sicher, zudem eine Gaspistole und rund 19.000 Euro an Bargeld.

Das Paar wurde vorläufig festgenommen. Der 29-jährige Ratinger sei bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. Er wurde am Montag einem Haftrichter vorgeführt. Die 23-jährige Monheimerin durfte die Wache die Wache nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen. Die Ermittlungen dauern an.