Ratingen. Am Mittwoch ist es kurz vor Mitternacht in einem Hochhaus an der Düsseldorfer Straße zu einem Brand gekommen. Einen Mann fanden die Retter tot in seiner Wohnung.
Laut Feuerwehr kam es gegen 23.33 Uhr zu dem Einsatz, an dem rund 80 Kräfte beteiligt waren. Noch während die Brandschützer ausrückten, hatte die Kreisleitstelle die Alarmstufe erhöht und damit weitere Einsatzkräfte aktiviert.
„Bei Eintreffen stellten die ersten Kräfte einen entwickelten Brand in einer Wohnung sowie eine Vielzahl von flüchtenden Bewohnern aus dem Gebäude, in dem über 100 Bewohner gemeldet sind, fest und erhöhten nochmals die Alarmstufe“, berichtete die Feuerwehr Ratingen. Auch der Rettungsdienst war mit einem großen Kräfteaufgebot vor Ort. Letztendlich gelang es der Feuerwehr, den Brand zu löschen.
Der Bewohner der Brandwohnung wurde über tragbare Leitern gerettet. Der Notarzt konnte laut Feuerwehr aber nur noch den Tod des Mannes feststellen. Weitere Verletzte gab es nicht.
Inzwischen ermittelt die Polizei. Die Behörde geht derzeit davon aus, dass es sich bei dem Verstorbenen um den 55-jährigen Bewohner der Brandwohnung handelte. Es sei an einer Rauchgasintoxikation gestorben. Der Leichnam soll nun obduziert, unter anderem, um die Identität zweifelsfrei bestätigen zu können.
Weshalb es zu dem Feuer kam, ist noch unklar. „Da die Wohnung jedoch nahezu vollständig ausbrannte, konnte bislang noch keine eindeutige Brandursache ermittelt werden“, teilt die Polizei mit. Die Wohnung wurde als Brandort beschlagnahmt, ein externer Sachverständiger wird nun zu den Ermittlungen hinzugezogen. „Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung durch dritte Personen ergaben sich bislang nicht“, so die Polizei.
Die Schadenshöhe liegt nach Schätzungen der Behörde im Bereich von mehreren Hunderttausend Euro.